Wie sieht Scheidenpilz aus? Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das oft aus Schamgefühl nicht angesprochen wird: Scheidenpilz. In diesem Artikel werde ich dir beschreiben wie Scheidenpilz aussieht und dir alle Infos zu Ursachen, Symptomen, Behandlungsmöglichkeiten und den Folgen einer Nichtbehandlung zusammenfassen.

Wie sieht Scheidenpilz aus?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Frauen die gleichen Symptome bei einer Pilzinfektion erleben.

Einige Frauen haben möglicherweise nur leichte Symptome, während andere schwere Beschwerden haben können.

Der Pilz Candida albicans ist der häufigste Auslöser für Scheidenpilz.

Er bildet sich als weißliche Beläge auf den Schleimhäuten der Scheide.

Frauen berichten Folgendes:

  • Scheidenpilz kann zu weiß-gelblichem Ausfluss aus der Scheide führen.
  • Der Ausfluss kann wässrig oder krümelig sein und er ist geruchlos.
  • Der Pilz kann sich auf der Scheide und den umliegenden Bereichen ablagern und einen brennenden oder juckenden Reiz verursachen.
  • Es kann auch zu geröteten und juckenden Stellen kommen.
  • Geschlechtsverkehr während der Infektion kann schmerzhaft sein.
  • Oft ist der Scheidenpilz bereits mit bloßem Auge anhand der charakteristischen Schleimhautveränderungen im Bereich der Scheide erkennbar.

Wenn du diese Symptome bemerkst, solltest du einen Arzt aufsuchen.

Es ist jedoch auch möglich, rezeptfreie Mittel zu kaufen, wenn du sicher bist, dass es sich um eine Pilzinfektion handelt.

Ich persönlich habe immer ein Mittel gegen Scheidenpilz zu Hause in der Schublade liegen. Sicher ist sicher, so bin ich immer vorbereitet.

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Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte von Frauen zeigen, dass Scheidenpilz oft als sehr unangenehm empfunden wird.

Frauen beschreiben vor allem den ständigen Juckreiz, der zu einem großen Unbehagen führen kann.

Einige Frauen berichten auch von Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr, was zu einem verminderten sexuellen Verlangen führen kann.

Es gibt jedoch auch Frauen, die eine Pilzinfektion haben können, ohne dass sie überhaupt Symptome erleben.

Es ist daher wichtig, dass Frauen regelmäßig ihre Vagina auf Veränderungen oder Abnormalitäten untersuchen und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen, wenn sie Anzeichen einer Infektion bemerken.

Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass Scheidenpilz eine häufige Erkrankung ist, die gut behandelbar ist.

Ursachen von Scheidenpilz

Scheidenpilz kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:

  • hormonelle Veränderungen
  • Antibiotika
  • Diabetes
  • geschwächte Immunabwehr
  • schlechte Hygiene
  • enge Kleidung

Symptome

Die häufigsten Symptome bei Scheidenpilz sind:

  • Jucken und Brennen der Scheide
  • weißlicher und cremiger bis bröckeliger Ausfluss
  • gerötete und eventuell rissige Haut um die Scheide herum
  • eventuell Bläschen oder Ausschlag
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Häufigkeit

Die Zahlen zur Häufigkeit von Scheidenpilz sind beeindruckend.

Tatsächlich sind Scheidenpilzinfektionen die häufigsten Infektionen des weiblichen Genitaltraktes.

Insgesamt 75% aller Frauen sind mindestens einmal in Ihrem Leben, ca. 45% mehr als zweimal davon betroffen.

Behandlung von Scheidenpilz

In der Regel wird eine Pilzinfektion mit Antimykotika behandelt, das sind Medikamente, die speziell gegen Pilzinfektionen wirken.

Diese Medikamente sind als Cremes, Salben, Zäpfchen oder Tabletten erhältlich und können verschreibungspflichtig oder rezeptfrei sein.

Cremes, Salben und Zäpfchen werden meist lokal in die Vagina eingeführt und können je nach Schweregrad der Infektion ein- bis siebentägige Behandlungen erfordern.

Tabletten werden in der Regel einmal täglich eingenommen und können von einigen Tagen bis zu zwei Wochen eingenommen werden.

Marktführende Marken bei der Behandlung von Scheidenpilz sind z.B. Canesten, Gyno-Canesten, Vagisan oder Kadefungin.

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Es gibt jedoch auch viele andere Marken und Generika von Antimykotika auf dem Markt, die ebenso wirksam sein können.

Wenn du betroffen sein solltest, empfehle ich dir, dich von einem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.

Neben der medikamentösen Behandlung ist es auch wichtig, einige Lebensstiländerungen vorzunehmen, um eine Infektion zu vermeiden.

Dazu gehören unter anderem das Vermeiden von enger Kleidung und synthetischen Materialien, die die Haut reizen können, das Wechseln von nassen Badeanzügen oder Sportkleidung nach dem Schwimmen oder Sport und das Vermeiden von übermäßiger Hygiene oder Intimwaschlotionen.

Folgen bei Nichtbehandlung

Wenn eine Scheidenpilzinfektion nicht behandelt wird, kann sie zu Komplikationen führen.

Eine unbehandelte Infektion kann zu einer Ausbreitung des Pilzes auf andere Körperbereiche führen und das Immunsystem schwächen.

In seltenen Fällen kann eine unbehandelte Infektion auch zu Unfruchtbarkeit führen.

Abschließend möchte ich betonen, dass eine Scheidenpilzinfektion nichts ist, wofür man sich schämen sollte. Es ist wichtig, auf die Symptome zu achten und schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen, um die Infektion behandeln zu lassen. Je früher sie behandelt wird, desto geringer ist das Risiko von Komplikationen.

Ich hoffe, dass dieser Artikel dir geholfen hat, mehr über Scheidenpilz zu erfahren, vor allem wie Scheidenpilz aussieht.

Wenn du weitere Fragen hast, schreib mir einen Kommentar.

Herzliche Grüße

Silke

Literatur zu wie sieht Scheidenpilz aus

  • Jeanmonod R and Jeanmonod D (2021): Vaginal Candidiasis. In: StatPearls [Internet]. StatPearls Publishing., Treasure Island, Florida. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK459317/ (zugegriffen 13.03.2023)
  • Karr A et al. (2020) Vulvovaginalkandidose, S2k-Leitlinie. In: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtsmedizin e.V. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/015-072l_S2k_Vulvovaginalkandidose_2020-10_01.pdf (zugegriffen 13.03.2023)
  • Thrush (genital). Healthy WA. https://healthywa.wa.gov.au/Articles/S_T/Thrush-genital (zugegriffen 13.03.2023)
  • Alke Hoppert: Einfluss verschiedener Lactobacillus-Zellwandbestandteile und eines Exopolysaccharides auf die Vaginalkandidose. Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München, 2014.
  • Sandra Borges, Joana Silva, Paula Teixeira: The role of lactobacilli and probiotics in maintaining vaginal health. In: Archieves of Gynecology and Obstetics. Band 289, 30. Oktober 2013, S. 479–489.
  • Alke Hoppert: Einfluss verschiedener Lactobacillus-Zellwandbestandteile und eines Exopolysaccharides auf die Vaginalkandidose. Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München, 2014.

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