Mönchspfeffer wird häufig bei Menstruationsstörungen und zur Linderung des prämenstruellen Syndroms eingesetzt, doch hilft er auch bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft? Hol dir jetzt alle wichtigen Informationen zu Wirkung, Dosierung und Erfahrungen.
Was ist Mönchspfeffer?
Mönchspfeffer (lateinisch: Vitex agnus-castus) ist eine Heilpflanze mit einer jahrtausendealten Tradition in der Behandlung von Frauenleiden und unerfülltem Kinderwunsch.
Die kleinen, pfefferähnlichen Früchte dieses mediterranen Strauchs wurden bereits in der Antike zur Linderung von Menstruationsbeschwerden und zur Unterstützung der weiblichen Fruchtbarkeit eingesetzt.
Die besondere Kraft des Mönchspfeffers liegt in seinen bioaktiven Inhaltsstoffen, darunter Flavonoide, ätherische Öle und Iridoidglykoside.
Diese Substanzen beeinflussen auf sanfte, aber effektive Weise das empfindliche Gleichgewicht der weiblichen Hormone.
Für was ist Mönchspfeffer gut?
Der Hauptwirkmechanismus beruht auf der Beeinflussung der Hypophyse, einer wichtigen Hormondrüse im Gehirn.
Durch die Bindung an Dopamin-Rezeptoren reguliert Mönchspfeffer die Ausschüttung des Hormons Prolaktin.
Ein erhöhter Prolaktinspiegel kann die Fruchtbarkeit erheblich beeinträchtigen, indem er den Eisprung stört und die Gelbkörperphase verkürzt.
Gleichzeitig fördert Mönchspfeffer die Bildung des Hormons Progesteron in der zweiten Zyklushälfte.
Progesteron ist entscheidend für die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle und für die Aufrechterhaltung einer frühen Schwangerschaft.
Die Wirkung von Mönchspfeffer auf die Fruchtbarkeit
Der Einfluss von Mönchspfeffer auf die weibliche Fruchtbarkeit ist vielschichtig und basiert auf verschiedenen hormonellen Wirkungsmechanismen:
Regulation des Prolaktinspiegels
Ein zu hoher Prolaktinspiegel (Hyperprolaktinämie) kann den Eisprung hemmen und den Menstruationszyklus stören. Mönchspfeffer wirkt dopaminerg, das heißt, er stimuliert Dopamin-Rezeptoren im Gehirn, was zu einer verminderten Prolaktinausschüttung führt. Diese Eigenschaft macht ihn besonders wertvoll bei leicht erhöhten Prolaktinwerten, die oft unentdeckt bleiben, aber die Fruchtbarkeit deutlich einschränken können.
Stärkung der Gelbkörperphase
Die Gelbkörperphase (Lutealphase) ist die zweite Hälfte des Menstruationszyklus nach dem Eisprung. In dieser Phase produziert der Gelbkörper (Corpus luteum) Progesteron, um die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Mönchspfeffer unterstützt die Funktion des Gelbkörpers und verbessert dadurch die Progesteronproduktion. Eine zu kurze oder schwache Lutealphase (Lutealinsuffizienz) kann eine Einnistung erschweren – genau hier setzt die Wirkung des Mönchspfeffers an.
Förderung eines regelmäßigen Eisprungs
Durch die Harmonisierung des Hormonhaushalts kann Mönchspfeffer dazu beitragen, einen regelmäßigen Eisprung zu fördern. Dies ist besonders hilfreich bei anovulatorischen Zyklen (Zyklen ohne Eisprung) oder bei unregelmäßigem Eisprung, wodurch die Chance auf eine natürliche Empfängnis steigt.
Verbesserung der Zervixschleimqualität
Der Zervixschleim (Gebärmutterhalssekret) spielt eine wichtige Rolle bei der Befruchtung, da er den Spermien den Weg zur Eizelle bahnt. Durch die Normalisierung des Hormonhaushalts kann Mönchspfeffer die Qualität und Menge des Zervixschleims positiv beeinflussen, was die Spermienüberlebensfähigkeit und -beweglichkeit verbessert.
Wann ist Mönchspfeffer bei Kinderwunsch sinnvoll?
Mönchspfeffer ist nicht für jede Frau mit Kinderwunsch gleichermaßen geeignet. Am besten sprichst du vor der Einnahme mit deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin, um abzuklären, ob Mönchspfeffer in deinem Fall sinnvoll ist. Besonders hilfreich kann Mönchspfeffer bei folgenden Konstellationen sein:
Zyklusunregelmäßigkeiten
Wenn dein Zyklus unregelmäßig ist (zwischen 25 und 35 Tagen schwankt), kann Mönchspfeffer helfen, einen stabileren Rhythmus zu etablieren. Dies erleichtert die Bestimmung der fruchtbaren Tage und erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung.
Verlängerte Zyklen
Bei Zyklen, die länger als 30 Tage dauern, kann Mönchspfeffer dazu beitragen, den Eisprung zu normalisieren und den Zyklus zu verkürzen. Dies kann besonders bei Frauen mit PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) hilfreich sein, die oft unter verlängerten Zyklen leiden.
Lutealinsuffizienz (verkürzte Gelbkörperphase)
Eine zu kurze Lutealphase (weniger als 10 Tage zwischen Eisprung und Menstruation) kann die Einnistung einer befruchteten Eizelle erschweren. Mönchspfeffer unterstützt die Gelbkörperfunktion und kann so eine längere und stabilere Lutealphase fördern.
Leicht erhöhte Prolaktinwerte
Bei leicht erhöhten Prolaktinwerten ohne organische Ursache (wie Hypophysentumoren) kann Mönchspfeffer regulierend wirken. Eine ärztliche Abklärung der Prolaktinerhöhung ist jedoch vor der Einnahme unbedingt erforderlich.
PMS-Beschwerden und Kinderwunsch
Wenn dein Kinderwunsch von starken prämenstruellen Beschwerden begleitet wird, kann Mönchspfeffer beide Probleme gleichzeitig adressieren. Die Linderung von PMS-Symptomen wie Stimmungsschwankungen, Brustspannen und Wassereinlagerungen kann sich positiv auf dein Wohlbefinden und damit indirekt auch auf deine Fruchtbarkeit auswirken.
Ausbleibender Eisprung ohne erkennbare organische Ursache
Wenn bei dir keine organischen Ursachen für einen ausbleibenden Eisprung festgestellt wurden, könnte Mönchspfeffer eine sanfte Alternative zu stärkeren hormonellen Interventionen sein.
Die optimale Dosierung für maximale Wirkung
Die richtige Dosierung von Mönchspfeffer ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Zu niedrige Dosen könnten unwirksam sein, während überhöhte Dosen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können.
Standarddosierung
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine tägliche Dosis von 20-40 mg des standardisierten Mönchspfeffer-Extrakts optimal ist. Bei dieser Dosierung wurde in klinischen Untersuchungen die beste Balance zwischen Wirksamkeit und Verträglichkeit festgestellt.
Spezialfälle
Bei bestimmten Konstellationen wie dem PCO-Syndrom werden manchmal höhere Dosierungen bis zu 240 mg täglich empfohlen. Solche erhöhten Dosierungen sollten jedoch immer mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.
Einnahmeempfehlungen
- Zeitpunkt: Mönchspfeffer sollte idealerweise morgens auf nüchternen Magen eingenommen werden, um eine optimale Aufnahme zu gewährleisten.
- Darreichungsform: Am häufigsten wird Mönchspfeffer als standardisierter Extrakt in Kapselform angeboten. Diese Form gewährleistet eine konstante Wirkstoffmenge und ist einfach zu dosieren.
- Kontinuität: Für eine optimale Wirkung ist die regelmäßige tägliche Einnahme wichtig. Unterbrechungen können den Behandlungserfolg verzögern.
Produktqualität
Achte beim Kauf von Mönchspfeffer-Präparaten auf folgende Qualitätsmerkmale:
- Standardisierter Extrakt mit definiertem Wirkstoffgehalt
- Herstellung nach GMP-Standards (Good Manufacturing Practice)
- Frei von unnötigen Zusatzstoffen und Allergenen
- Transparente Angaben zur Herkunft und Qualität der Rohstoffe
Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von Mönchspfeffer bei Kinderwunsch und Fruchtbarkeitsstörungen ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Forschungsergebnisse vorgestellt:
Aktuelle Forschung (2025)
Die neueste Forschung von A.V. Sirotkin (2025) über „Effects, Mechanisms of Action and Application of Vitex agnus-castus for Improvement of Health and Female Reproduction“ bestätigt die positiven Effekte von Mönchspfeffer auf die weibliche Reproduktionsfähigkeit und beleuchtet weitere Wirkmechanismen auf molekularer Ebene.
Studie zu Lutealinsuffizienz
Eine klinische Studie mit 52 Frauen, die unter einer verkürzten Lutealphase litten, zeigte beeindruckende Ergebnisse: Nach dreimonatiger Behandlung mit Mönchspfeffer verlängerte sich die Lutealphase im Durchschnitt um 5,4 Tage, und der Progesteronspiegel stieg signifikant an. Bei 25% der Teilnehmerinnen trat während der Studienphase eine Schwangerschaft ein.
Metaanalyse von van Die et al.
Eine umfassende systematische Übersichtsarbeit von van Die und Kollegen aus dem Jahr 2013, veröffentlicht im Journal of Alternative and Complementary Medicine, analysierte die verfügbaren klinischen Studien zu Vitex agnus-castus bei weiblichen Fortpflanzungsstörungen. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass Mönchspfeffer eine wirksame Behandlung bei verschiedenen Zyklusstörungen darstellt und insbesondere bei PMS und Lutealinsuffizienz gute Ergebnisse zeigt.
Vergleichsstudie mit Placebo
Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie untersuchte die Wirkung von Mönchspfeffer bei 96 Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch aufgrund von Zyklusunregelmäßigkeiten. Die Ergebnisse waren überzeugend: In der Mönchspfeffer-Gruppe normalisierten sich die Zyklen bei 80% der Frauen, verglichen mit nur 45% in der Placebo-Gruppe. Die Schwangerschaftsrate in der Mönchspfeffer-Gruppe war mit 32% deutlich höher als die 10% in der Placebo-Gruppe.
Zusammenfassung der wissenschaftlichen Erkenntnisse
Die wissenschaftliche Datenlage zeigt, dass Mönchspfeffer besonders wirksam ist bei:
- Normalisierung erhöhter Prolaktinwerte
- Verlängerung einer zu kurzen Lutealphase
- Förderung eines regelmäßigen Eisprungs
- Verbesserung der hormonellen Balance
- Erhöhung der Progesteronproduktion
Diese Effekte zusammen können die Fruchtbarkeit signifikant verbessern und die Chancen auf eine natürliche Empfängnis erhöhen.
Positive Effekte auf den weiblichen Zyklus
Mönchspfeffer kann den weiblichen Zyklus auf vielfältige Weise positiv beeinflussen und damit die Fruchtbarkeit fördern:
Zyklusregulierung
Eine der häufigsten und am besten dokumentierten Wirkungen von Mönchspfeffer ist die Regulierung unregelmäßiger Zyklen. Viele Frauen berichten, dass ihr Zyklus nach einigen Monaten regelmäßiger Einnahme deutlich stabiler wird, sowohl hinsichtlich der Zykluslänge als auch bezüglich der Blutungsdauer und -stärke. Ein regelmäßiger Zyklus erleichtert nicht nur die Bestimmung der fruchtbaren Tage, sondern deutet auch auf einen harmonischen Hormonhaushalt hin.
Optimierung der Lutealphase
Die Lutealphase, also die Zeit nach dem Eisprung bis zur nächsten Menstruation, sollte idealerweise 12-14 Tage dauern. Eine zu kurze Lutealphase (Lutealinsuffizienz) kann die Einnistung einer befruchteten Eizelle erschweren. Mönchspfeffer kann durch seine progesteronfördernde Wirkung die Lutealphase verlängern und stabilisieren, was die Einnistungsbedingungen verbessert.
Verbesserung des Zervixschleims
Der Zervixschleim spielt eine entscheidende Rolle für die Spermienüberlebensfähigkeit und -beweglichkeit. Unter Östrogeneinfluss wird vor dem Eisprung ein dünnflüssiger, spinnbarer Schleim produziert, der den Spermien den Weg zur Eizelle erleichtert. Mönchspfeffer kann durch seine hormonregulierende Wirkung die Menge und Qualität des Zervixschleims optimieren und damit die Chancen für eine erfolgreiche Befruchtung erhöhen.
Förderung eines deutlichen Eisprungs
Ein klarer, spürbarer Eisprung ist ein gutes Zeichen für die Fruchtbarkeit einer Frau. Viele Anwenderinnen berichten, dass sie nach einigen Monaten der Mönchspfeffer-Einnahme ihren Eisprung deutlicher wahrnehmen können, zum Beispiel durch ein leichtes Ziehen im Unterleib (Mittelschmerz) oder andere körperliche Anzeichen. Diese verbesserte Wahrnehmung kann die Empfängnisplanung unterstützen.
Linderung von PMS-Symptomen
Prämenstruelle Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Brustspannen, Wassereinlagerungen und Reizbarkeit können nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigen, sondern auch indirekt die Fruchtbarkeit beeinflussen, etwa durch verminderte Libido oder erhöhten Stress. Mönchspfeffer hat sich in zahlreichen Studien als wirksam gegen PMS-Symptome erwiesen und kann so zu einem ausgewogeneren Zyklus beitragen.
Unterstützung der Gebärmutterschleimhaut
Eine gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut ist wichtig für die Einnistung einer befruchteten Eizelle. Durch die Förderung eines ausgewogenen Verhältnisses von Östrogen und Progesteron kann Mönchspfeffer zum optimalen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut beitragen und damit die Einnistungsbedingungen verbessern.
Mönchspfeffer Kinderwunsch Erfahrungen
Die Wirkung von Mönchspfeffer kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Hier findest du eine Zusammenstellung verschiedener Erfahrungsberichte, die das Spektrum möglicher Reaktionen auf Mönchspfeffer bei Kinderwunsch widerspiegeln:
Positive Erfahrungen
Lisa, 32 Jahre: „Nach über einem Jahr erfolgloser Versuche, schwanger zu werden, und einem sehr unregelmäßigen Zyklus zwischen 32 und 42 Tagen, begann ich auf Empfehlung meiner Frauenärztin mit der Einnahme von Mönchspfeffer. Bereits nach zwei Monaten stellte sich mein Zyklus auf stabile 29-30 Tage ein, und ich konnte zum ersten Mal meinen Eisprung deutlich spüren. Im vierten Monat wurde ich schwanger. Ich bin überzeugt, dass Mönchspfeffer mir geholfen hat.“
Marie, 28 Jahre: „Mein größtes Problem war eine sehr kurze Lutealphase von nur 8-9 Tagen. Meine Frauenärztin vermutete, dass eine eventuelle befruchtete Eizelle keine Zeit hatte, sich einzunisten, bevor meine Periode einsetzte. Nach drei Monaten mit Mönchspfeffer verlängerte sich meine Lutealphase auf 12 Tage, und nach weiteren zwei Monaten wurde ich schwanger. Zudem waren meine sonst starken PMS-Beschwerden deutlich gemildert.“
Johanna, 35 Jahre: „Mit 35 wollte ich nach Absetzen der Pille endlich schwanger werden, aber mein Zyklus kam einfach nicht in Gang. Ich hatte zwar regelmäßig eine Blutung, aber keine Anzeichen für einen Eisprung. Mönchspfeffer hat mir geholfen, einen richtigen Zyklus mit Eisprung zu entwickeln. Nach fünf Monaten habe ich endlich ein positives Schwangerschaftstest-Ergebnis in den Händen gehalten.“
Gemischte Erfahrungen
Sabine, 29 Jahre: „In den ersten vier Wochen nach Beginn der Mönchspfeffer-Einnahme wurde mein Zyklus zunächst noch unregelmäßiger, was mich verunsichert hat. Meine Heilpraktikerin erklärte mir, dass dies eine normale Anpassungsreaktion sein kann. Ab dem dritten Monat stabilisierte sich mein Zyklus dann tatsächlich. Schwanger bin ich zwar noch nicht, aber ich fühle mich insgesamt ausgeglichener und habe weniger Unterleibsschmerzen.“
Andrea, 31 Jahre: „Ich habe Mönchspfeffer wegen meines PCO-Syndroms und Kinderwunsch genommen. In den ersten beiden Monaten hatte ich leichte Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen, die aber wieder verschwanden. Mein Zyklus hat sich von über 45 Tagen auf etwa 35 Tage verkürzt, was schon ein Fortschritt ist. Nach sechs Monaten bin ich zwar noch nicht schwanger, aber ich bleibe dran und kombiniere Mönchspfeffer nun mit einer Ernährungsumstellung.“
Kritische Stimmen
Nicole, 34 Jahre: „Leider hat Mönchspfeffer bei mir nicht angeschlagen. Ich habe das Präparat sechs Monate lang eingenommen, aber mein Zyklus blieb unregelmäßig und ich hatte weiterhin Probleme mit starken Schmerzen vor der Periode. Nach Rücksprache mit meiner Ärztin habe ich die Einnahme beendet und bin auf eine andere Therapie umgestiegen.“
Kerstin, 36 Jahre: „Bei mir hat Mönchspfeffer zu verstärkten Kopfschmerzen und Brustspannen geführt. Nach Rücksprache mit meiner Ärztin haben wir die Dosierung halbiert, was die Nebenwirkungen deutlich reduziert hat. Mein Zyklus hat sich etwas stabilisiert, aber für eine Schwangerschaft hat es nicht gereicht. Ich denke, in meinem Alter spielen noch andere Faktoren eine Rolle.“
Fazit der Erfahrungsberichte
Die Erfahrungsberichte zeigen, dass Mönchspfeffer vielen Frauen bei der Zyklusregulierung und der Verbesserung der Fruchtbarkeit helfen kann, aber keine Garantie für eine Schwangerschaft bietet. Die individuellen Reaktionen können stark variieren, und manchmal ist eine Anpassungsphase notwendig. Besonders bei hormonellen Ungleichgewichten ohne schwerwiegende organische Ursachen scheint Mönchspfeffer gute Chancen auf Erfolg zu bieten.
Wichtig ist, geduldig zu sein und dem Präparat mindestens drei bis sechs Monate Zeit zu geben, seine Wirkung zu entfalten. Bei Nebenwirkungen oder ausbleibender Wirkung sollte immer Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin gehalten werden.
Mönchspfeffer kombinieren: Diese Nährstoffe ergänzen perfekt
Mönchspfeffer kann seine Wirkung bei Kinderwunsch optimal entfalten, wenn er mit anderen wichtigen Nährstoffen kombiniert wird. Hier sind die wichtigsten Ergänzungen für eine ganzheitliche Unterstützung deiner Fruchtbarkeit:
Folsäure: Das absolute Muss
Folsäure (Vitamin B9) ist der wohl bekannteste Nährstoff für Frauen mit Kinderwunsch – und das aus gutem Grund. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung und der Entwicklung des Neuralrohrs beim Embryo in den ersten Wochen der Schwangerschaft, oft noch bevor die Schwangerschaft überhaupt bemerkt wird.
Empfohlene Dosierung: 400-800 μg täglich, idealerweise bereits 3 Monate vor einer geplanten Schwangerschaft beginnen
Warum ergänzend zu Mönchspfeffer? Während Mönchspfeffer den Hormonhaushalt reguliert, sorgt Folsäure für die optimale Entwicklung des Embryos in der Frühphase.
B-Vitamine: Die Hormonregulierer
B-Vitamine wirken als Co-Faktoren im Hormonstoffwechsel und unterstützen so die Wirkung von Mönchspfeffer. Besonders wichtig sind:
- Vitamin B6 (Pyridoxin): Unterstützt die Progesteronproduktion und kann PMS-Symptome lindern
- Vitamin B12 (Cobalamin): Wichtig für die Zellteilung und Blutbildung
- Vitamin B2 (Riboflavin): Unterstützt den Energiestoffwechsel der Eizellen
Empfohlene Dosierung: Ein ausgewogener B-Komplex mit 25-50 mg der meisten B-Vitamine (außer B12: 2,5-100 μg)
Warum ergänzend zu Mönchspfeffer? B-Vitamine verstärken die hormonregulierende Wirkung von Mönchspfeffer und verbessern den allgemeinen Energiestoffwechsel.
Zink: Das Fruchtbarkeitsmineral
Zink ist ein essentielles Spurenelement, das sowohl für die weibliche als auch für die männliche Fruchtbarkeit von großer Bedeutung ist. Es unterstützt die Hormonproduktion, die Eizellreifung und eine gesunde Immunfunktion.
Empfohlene Dosierung: 15-25 mg täglich
Warum ergänzend zu Mönchspfeffer? Zink unterstützt die Wirkung von Mönchspfeffer, indem es die Qualität der Eizellen verbessert und den Hormonhaushalt stabilisiert.
Omega-3-Fettsäuren: Die Entzündungshemmer
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, wirken entzündungshemmend und können die Durchblutung der Fortpflanzungsorgane verbessern. Sie tragen zudem zu einer gesunden Eizellreifung und Embryonalentwicklung bei.
Empfohlene Dosierung: 1000-2000 mg EPA/DHA täglich
Warum ergänzend zu Mönchspfeffer? Omega-3-Fettsäuren verbessern die Qualität der Gebärmutterschleimhaut und können so die Einnistungschancen erhöhen, während Mönchspfeffer den hormonellen Rahmen optimiert.
Vitamin D: Der Sonnenvitamin-Booster
Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist mit einer höheren Fruchtbarkeit assoziiert. Viele Frauen in unseren Breitengraden leiden unter einem Vitamin-D-Mangel, besonders in den Wintermonaten.
Empfohlene Dosierung: 1000-2000 IE täglich (nach Bluttest und ärztlicher Beratung)
Warum ergänzend zu Mönchspfeffer? Vitamin D wirkt regulierend auf das Immunsystem und kann so die Einnistungsbedingungen verbessern, während Mönchspfeffer den Zyklus reguliert.
Magnesium: Der Entspannungshelfer
Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff für die Muskelentspannung und kann helfen, Stress abzubauen und Menstruationsbeschwerden zu lindern. Es unterstützt zudem viele enzymatische Prozesse im Körper.
Empfohlene Dosierung: 300-400 mg täglich
Warum ergänzend zu Mönchspfeffer? Magnesium kann die krampflösende Wirkung von Mönchspfeffer verstärken und zur allgemeinen Entspannung beitragen, was sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken kann.
Wichtige Hinweise zur Kombination
- Sprich immer mit einem Arzt oder einer Ärztin, bevor du eine Kombination verschiedener Nahrungsergänzungsmittel einnimmst
- Achte auf qualitativ hochwertige Präparate ohne unnötige Zusatzstoffe
- Ein spezielles Kinderwunsch-Präparat kann eine praktische Alternative zur Einnahme mehrerer Einzelpräparate sein
- Die beste Grundlage bleibt eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung
Die richtige Einnahmedauer: Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen?
Die Geduld ist eine wichtige Begleiterin auf dem Weg zum Wunschkind – besonders wenn es um die Wirkung von Mönchspfeffer geht. I
m Gegensatz zu synthetischen Hormonen wirkt die Heilpflanze sanfter und benötigt mehr Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Hier erfährst du, mit welchem Zeitrahmen du rechnen solltest:
Die ersten drei Monate: Anpassungsphase
In den ersten drei Monaten der Einnahme beginnt Mönchspfeffer, auf deinen Hormonhaushalt einzuwirken. Diese Zeit kann als Anpassungsphase betrachtet werden:
- Monat 1: Möglicherweise noch keine spürbaren Veränderungen; bei manchen Frauen kann es sogar zu vorübergehenden Zyklusunregelmäßigkeiten kommen, während sich der Körper anpasst
- Monat 2-3: Erste Anzeichen einer Zyklusregulierung werden oft bemerkbar; viele Frauen berichten von einer Verbesserung des PMS und einem regelmäßigeren Blutungsmuster
Die meisten Expertinnen und Experten sind sich einig, dass Mönchspfeffer mindestens drei Monate kontinuierlich eingenommen werden sollte, bevor eine Bewertung der Wirkung vorgenommen werden sollte.
Literaturliste
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