Familiengründung mit Spendersamen

Das DI-Netz bietet zukünftig eigene Vorbereitungsseminare zur Familiengründung mit Spendersamen an.

Hier kommen genauere Informationen:

Familiengründung mit Spendersamen

Informationsseminar „Familiengründung mit Samenspende – unser Weg!?

Die Spendersamenbehandlung ist mehr als eine medizinische Methode. Bevor Paare den Schritt wagen, mit Hilfe einer Samenspende ein Kind zu bekommen, machen sie sich einige Gedanken. Manche sehen einer Samenspende mit leichtem Herzen entgegen, andere finden diese Idee zunächst ziemlich befremdlich. In jedem Fall wollen Paare auf Dauer gut mit dem gewählten Weg leben können.

Falls Sie darüber nachdenken, eine Samenspende zu nutzen, hilft es:

• sich so viel fundierte Information zum Thema zu verschaffen wie möglich, damit Sie Ihre Situation kompetent einschätzen können.

• sich Zeit zu nehmen, die Samenspende gründlich miteinander zu besprechen, damit Sie mögliche Missverständnisse aus dem Weg räumen.

• andere Paare kennen zu lernen, die einen ähnlichen Weg wie Sie hinter sich haben und jetzt in einer ähnlichen Lage sind, damit Sie sich mit dem Thema nicht allein fühlen.

Der Rahmen eines Informationsnachmittags bietet daher eine besonders gute Gelegenheit, sich mit der Samenspende auseinanderzusetzen. Das Seminar soll Ihnen helfen, eine gute Entscheidung für oder gegen die Samenspende zu treffen.

Das Seminar bietet:

• Informationen zu juristischen, medizinischen und psychologischen Aspekten der Spendersamenbehandlung
• Informationen zur Wahl des Arztes, der Samenbank und der Spenderauswahl: Was können Sie beachten?
• Informationen über die Entwicklung von Kindern nach Samenspende: Wie geht es den Kindern? Sollten Sie mit dem Kind später über die besondere Zeugungsart sprechen?
• Hilfestellung bei der Überlegung, ob Sie mit Freunden, nahen Verwandten oder Außenstehenden über die Samenspende sprechen wollen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars erfahren, was Eltern und Kinder persönlich über die Familiengründung mit Spendersamen zu berichten haben.
Dabei soll es genügend Raum geben, sich über eigene Gedanken hinsichtlich der Samenspende auszutauschen.

Ort:

Bielefeld
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland sind willkommen. Für den Fall einer weiten Anreise sind wir Ihnen gern bei der Organisation einer Unterkunft behilflich.

Zeiten:

Unsere Info-Nachmittage finden vierteljährlich statt. Die nächsten Termine sind:
Samstag, 6.6.2015;
Samstag, 19.9.2015;
Samstag, 28.11.2015

13-18 Uhr, inkl. Pause

Teilnehmerzahl: 8 – 18 Personen

Kosten:

40 Euro pro Person, ermäßigt für Mitglieder von DI-Netz e.V. 15 Euro pro Person
Rücktritt: bis 2 Wochen vor Veranstaltungstermin, 50% Erstattung.

Anmeldung:

Per Post oder via Email an info@di-netz.de.
Bitte geben Sie Ihre Postadresse, evtl. Email und Ihre Telefon-Nummer an.
Die Anmeldung ist rechtsverbindlich, wenn der Teilnahmebeitrag überwiesen wurde. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung mit weiteren Informationen nach erfolgreicher Anmeldung.

Seminarleitung:

Claudia Brügge, Jg. 67, Psychologische Psychotherapeutin, BKID-zertifiziert für Beratung bei Gametenspende

Ulrich Simon, Jg. 65, Familientherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Beide sind Eltern nach Samenspende und Mitbegründer von di-familie.de und DI-Netz e.V.

Familiengründung mit SpendersamenSilke2017-06-12T02:10:43+02:00

Buch von Andreas Bernard Kinder machen

Das Buch von Andreas Bernard „Kinder machen“ kann gegenwärtig für einen sehr günstigen Preis bei der Bundeszentrale für politische Bildung erworben werden.

Andreas Bernard „Kinder machen – Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie Samenspender, Leihmütter, Künstliche Befruchtung“

Buch Kinderwunsch Andreas Bernard Kinder machenNeu: Coverbild Kinder machen

Schriftenreihe (Bd. 1479)

Inhalt – Buch von Andreas Bernard „Kinder machen“

Die Anzahl der Kinder, die mithilfe der Medizin gezeugt werden, steigt stetig. Zugleich werfen Verfahren wie künstliche Zeugung, Samenspende oder Leihmutterschaft ethische, soziale und rechtliche Fragen auf und werden entsprechend kontrovers diskutiert. Welche medizinischen Möglichkeiten stehen zur Verfügung? In welchen sozialen Lagen, bei welchen medizinischen Befunden werden sie eingesetzt? Welche sozialen und rechtlichen Folgen hat die medizinisch assistierte Befruchtung für die Kinder, die so gezeugt wurden oder deren biologische Eltern nicht ihre sozialen sind? Wie stehen Mediziner, Psychologen und Juristen ihr gegenüber? Welche Motive haben Samenspender, Ärzte und Leiheltern für ihr Handeln? Andreas Bernard hat innerhalb und außerhalb Deutschlands Ärzte und Eltern, Psychologen und Juristen befragt. Er erläutert, auch für Laien verständlich, die Geschichte und Gegenwart der Reproduktionsmedizin und ihre Auswirkungen auf das, was wir Familie nennen.

 

Buch von Andreas Bernard Kinder machenSilke2020-12-18T00:27:53+02:00

Drei-Eltern-Babys?

Das Oberhaus in Großbritannien hat einem medizinischen Verfahren zugestimmt, mit dem ein Kind künftig drei genetische Eltern haben kann. Die von britischen Forschern entwickelte gentechnische Methode zielt darauf ab, bei einer künstlichen Befruchtung die Weitergabe von schweren Erbkrankheiten wie Muskelschwund zu verhindern, die auf einem Defekt der Mitochondrien-DNA beruhen. Diese sitzt im Plasma der weiblichen Eizelle. Bei dem Verfahren tauschen Mediziner die defekte DNA gegen die gesunde DNA einer erblich nicht belasteten Spenderin ein.

Zeit Online berichtet und verweist auf weitere Artikel, die das Verfahren genauer darstellen.

 

Drei-Eltern-Babys?Silke2017-06-12T02:10:44+02:00

Kosten Künstliche Befruchtung bei Unverheirateten

Die Kosten einer Künstlichen Befruchtung bei Unverheirateten sind steuerlich absetzbar.
Sowohl Arztrechnungen als auch die Kosten für Medikamente oder die Fahrtkosten zu den Behandlungen können als Krankheitskosten abgesetzt werden.
Für unverheiratete Paare zahlen die gesetzlichen Krankenkassen keine künstliche Befruchtung. Das hat das Bundessozialgericht vor kurzem entschieden.
Die hannoversche Allgemeine stellt jetzt klar, dass nicht verheiratete Paare die Ausgaben für eine künstliche Befruchtung als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung angeben können. Sie lassen sich bei den Krankheitskosten geltend machen, erklärt der Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine (BDL) in Berlin. Er verweist auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs (Az.: III R 47/05).

BDL-Geschäftsführer Erich Nöll rät, diese Möglichkeit schon bei der Behandlung einzuplanen. So muss der Partner, der keine Kinder bekommen kann, die Behandlungskosten auch bezahlen. Nur dann können sie auch bei der Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden. Voraussetzung für die steuerliche Berücksichtigung ist auch, dass die Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung mit den Richtlinien der ärztlichen Berufsordnungen übereinstimmen.

Außerdem sollten betroffene unverheiratete Paare auf jeden Fall einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellen – auch wenn sie wissen, dass er abgelehnt wird. Damit wird die Zwangsläufigkeit der Kosten einer künstlichen Befruchtung untermauert, der Ablehnungsbescheid der Krankenkasse beweist das der Steuerbehörde. Neben den Arztrechnungen können dann auch Kosten für Medikamente oder die Fahrtkosten zu den Behandlungen als Krankheitskosten abgesetzt werden.

Kosten Künstliche Befruchtung bei UnverheiratetenSilke2021-03-30T03:55:00+02:00

Biologische und soziale Elternschaft

Wann sind Eltern die „richtigen Eltern“?

Biologische und soziale Elternschaft: Was bedeutet diese Unterscheidung?

Ist der Begriff der „richtigen Eltern“ zulässig und in sich stimmig?

Der aktuelle Fall in in Frankreich, bei dem zwei Kinder direkt nach der Geburt vertauscht wurden, wirft diese Frage erneut auf.

Was hat größere Bedeutung:

Die biologische Abstammung oder die „sozialen Eltern“, die ein Kind mit Liebe und viel Verantwortung auf seinem Weg begleitet haben?

Oder ist beides wichtig und braucht demnach die entsprechende Wertschätzung?

Auf das Vertrauen kommt es an!

Diese Woche wurde bekannt, dass in Frankreich zwei Kinder nach der Geburt im Krankenhaus vertauscht worden sind. Die Eltern gingen mit der jeweils falschen Tochter nach Hause. Als die Kinder zehn Jahre alt waren, ließ eine der beiden Mütter das Blut ihrer Tochter untersuchen. So wurde die Verwechslung entdeckt. Heute sind die Mädchen zwanzig Jahre alt, und beide Familien sagen: Um nichts in der Welt würde ich meine Tochter eintauschen. Die Mutter, die den Test machen ließ, sagt außerdem, dass sie ihre leibliche Tochter mal kennengelernt hätte. Da hätte sich herausgestellt, „dass wir einander nichts bedeuten“. Das ist krass, und man stellt sich die Frage: Was macht Eltern eigentlich zu Eltern? Kinder stellen diese Frage auch oft, nur anders. Sie fragen:

Seid ihr wirklich meine Eltern, oder bin ich adoptiert?

Beide Fragen hängen zusammen. Sie haben mit zwei Begriffen zu tun: „leibliche Eltern“ ist der eine, „soziale Eltern“ ist der andere. In den meisten Familien ist das das selbe: Die leiblichen Eltern sind auch die engsten Bezugspersonen ihrer Kinder, also ihre sozialen Eltern. In Patchworkfamilien ist das ein bisschen anders: Da gibt es einen Elternteil, der rein sozial ist, also nicht blutsverwandt. Und einen, der leiblich und sozial ist. Adoptiveltern sind dagegen nur soziale, aber keine leiblichen Eltern. Das gilt zum Beispiel auch für Väter, deren Frau mit Hilfe der Samenspende eines anderen Mannes schwanger geworden ist.

Betrug kann Kinder in eine schwere Krise stürzen

Und dann gibt es drittens noch die rein leiblichen, aber nicht sozialen Eltern: Mütter und Väter, die mit ihren leiblichen Kindern nichts zu tun haben wollen oder können. Das klingt seltsam. Denn auf den ersten Blick könnte man glauben, dass leibliche Elternschaft automatisch irgendwie zu sozialer Elternschaft führen müsse, auch wenn Eltern und Kinder sich kaum kennen. Weil die leiblichen Eltern ihren Kindern natürlich Aussehen, Intelligenz und auch Charaktermerkmale vererben. Aber das ist nicht so.

Leibliche Elternschaft, das weiß man inzwischen, ist für Kinder wichtig, weil sie wissen möchten, von wem sie abstammen. Zu ihren sozialen Eltern aber haben sie – wenn alles gut läuft – die enge Bindung, die man allmählich bekommt, wenn man lange zusammen lebt.

Deswegen können sich Adoptiveltern auch ganz entspannt zurücklehnen, wenn ihre Adoptivkinder irgendwann ihre leiblichen Eltern kennenlernen möchten. Sie müssen nicht fürchten, dass sie damit als Eltern abgeschrieben werden. Anders kann das sein, wenn sie ihren Kindern verheimlicht haben, dass sie adoptiert sind. Denn dieser „Betrug“ kann Kinder in eine schwere Krise stürzen, sobald er auffliegt. Das gleiche kann passieren, wenn Kinder ihre leiblichen Eltern nicht kennenlernen können, obwohl sie das wollen.

Es gibt immer wieder Fälle, in denen Eltern ihre Kinder so schlecht versorgen, dass es ihnen schlecht geht und sie vielleicht sogar sterben. Manche Kinder werden ihren Eltern weggenommen, um sie vor ihren Eltern zu schützen. Sie kommen dann meist zu Pflegeeltern, die Geld dafür bekommen, dass sie sich um ihre Pflegekinder kümmern und die soziale Elternschaft übernehmen.

Es gibt sehr viele Untersuchungen darüber, was Eltern zu guten Eltern macht. Vielen Eltern schwirrt schon der Kopf, weil sie sich andauernd damit beschäftigen, was sie noch alles tun könnten, um gute Eltern zu sein.

Dabei ist es ganz einfach: Eltern sind gute Eltern, wenn sie das Kind spüren lassen, dass sie es lieben, und wenn sie es mit Respekt behandeln.

 

Biologische und soziale ElternschaftSilke2021-03-31T19:48:03+02:00
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