Nux vomica: Meine Erfahrungen mit den Brechnuss Globuli

Heute möchte ich dir Nux vomica vorstellen. Ich habe mit den Globuli der Brechnuss wiederholt sehr gute Erfahrungen gemacht und möchte dir deshalb mit diesem Artikel einen schnellen Einstieg in diese sanfte Behandlung ermöglichen.

Was ist Nux vomica?

Strychnos Nux vomica ist eine Baumart aus der Familie der Brechnussgewächse, die in Südostasien, Westafrika und Nordaustralien beheimatet ist.

Die getrockneten und fein zerriebenen Samen dieses auch als Krähenauge oder Strychninbaum bezeichneten und bis zu 13 Meter hohen Baumes dienen als Grundlage zur Herstellung der Nux vomica Globuli.

Die arzneiliche Wirkung der Brechnusssamen ist bereits seit dem 11. Jahrhundert in der arabischen und chinesischen Medizin überliefert.

DHU Nux vomica C30 Streukügelchen, 10 g Globuli
  • Qualität – in bester Tradition seit 150 Jahren. Hergestellt nach HAB (Deutsches Homöopathisches...

Als ich das erste Mal von Nux vomica erfahren habe, war ich kurz etwas irritiert. Denn die Brechnusssamen enthalten tatsächlich Strychnin. Schnell habe ich allerdings verstanden, dass Nux vomica ein sogenanntes „Polychrest“ ist.

Der Begriff Polychrest kommt aus dem Griechischen und bezeichnet ein homöopathisches Heilmittel, dessen zu beobachtenden Symptome sich mit den Symptomen der gängigsten Krankheiten des Menschen decken. Polychreste sind besonders wirksam, haben sich im Einsatz bei vielen Beschwerden bewährt und sind gut geprüft. Es gibt nur wenige Mittel, die diese Eigenschaft erfüllen, neben Nux vomica ist hier besonders Sepia & Pulsatilla zu nennen.

Wann wird Nux vomica eingesetzt?

Das Anwendungsgebiet von Nux vomica lässt sich ganz leicht aus der Übersetzung ableiten: „Nux“ bedeutet „Nuss“, „to vomit“ kommt aus dem Englischen und heißt „sich übergeben“.

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Nimmt ein Mensch zu viel vom Samen des Brechnussbaumes auf, wird er krank. Als Polychrest und homöopathisch dosiert hilft Nux vomica aber deshalb gerade bei Krankheiten oder Auswirkungen, die auf einer ungesunden Lebensweise oder einer intensiven Arzneimitteleinnahme basieren:

  • Stress, Überforderung, emotionale Belastung, Angst, starke innere Anspannung.
  • Neigung zur Einnahme von Genussmitteln, z.B. Kaffee oder Alkohol.
  • Schlafstörungen ausgelöst durch Überarbeitung, Überanstrengung, Aufregung und die Einnahme von Schlafmitteln.
  • Neigung zu ungesunder Ernährung.
  • Häufige Infekte, Kälteempfindlichkeit.
  • Symptome nach Arzneimittelgebrauch (z.B. Antibiotika, Pille, Schmerzmittel).
  • Verdauungsstörungen, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen ausgelöst durch stark gewürzte Speisen, Überessen, Durcheinanderessen.
  • Kopfschmerzen durch Stress oder falsche Ernährung.
  • Infekte, Erkältungen.
  • Unregelmäßiger Zyklen, Beschwerden & unerfüllter Kinderwunsch z.B. nach Absetzen der Pille.
  • starke Regelblutungen, verstärkte Menstruationsbeschwerden, zu früh einsetzende, lang anhaltende Blutungen.

Nux vomica kann hilfreich sein bei langwierigen Beschwerden, die durch zu viel Stress und zu wenig Bewegung, durch lange Arzneimitteleinnahme (z.B. die Pille!) oder durch langen Nikotin-, Kaffee-, Drogen- oder anderen Arzneimittelkonsum hervorgerufen wurden.

Meine Erfahrungen mit Nux vomica

Bei mir war es so, dass sich mein Zyklus nach Absetzen der Pille lange Zeit nicht wieder einpendeln wollte.

Bei meiner zweiten Anwendung hatte ich aufgrund einer dicken Erkältung eine fast zweiwöchige Einnahme von Antibiotika hinter mir. Ich fühlte mich schlecht, müde, aus dem Gleichgewicht geraten und besonders meine Verdauung schien die Einnahme des Antibiotikums schlecht verkraften zu können.

Ein drittes Mal habe ich die Globuli der Brechnuss nach meiner Fehlgeburt eingesetzt. Ich musste leider eine Ausschabung mit Narkose über mich ergehen lassen und hatte nach den bisher sehr positiven Erfahrungen das Gefühl, dass die Globuli mir auch dieses Mal helfen würden meine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Ich habe der Einnahme jedesmal eine einmalige Gabe von Sepia Globuli in der C1000 Potenz folgen lassen.

Dosierung und Einnahme

Homöopathische Mittel sind aufgrund ihrer guten Verträglichkeit gerade auch bei unerfülltem Kinderwunsch geeignet.

Bei der Anwendung von Potenzen ab D30 sollte jedoch immer ein fachkundiger Arzt oder ein Homöopath einbezogen werden! Bedenke bitte auch, dass es gerade bei Kinderwunsch wichtig ist, die Ursachen der Kinderlosigkeit fachärztlich abklären zu lassen.

Nux vomica wird gewöhnlich in den Potenzen D6 oder C6 verabreicht. Doch auch höhere Potenzen wie D12/C12 oder D30/C30 können sinnvoll sein.

Generell gilt: Erwachsene nehmen dreimal täglich fünf Globuli.

DHU Nux vomica D12 Streukügelchen, 10 g Globuli
  • Wirkstoff: Nux vomica D12, 10 g Streukügelchen. Enthält Sucrose (Saccharose).
  • Nebenwirkungsarm – auch für Schwangere und Kinder geeignet.

Wenn sich die Beschwerden gebessert haben, sollte man die Dosis auf ein- bis zweimal täglich reduzieren. Treten die Beschwerden nicht mehr auf, sollte das Mittel wieder abgesetzt werden.

Beiunerfülltem Kinderwunsch hat sich bei mir eine einmalige Gabe von  10 Kügelchen in der C30 bewährt, wenn beispielsweise die Arzneigabe unmittelbar bevorstand. Liegt die Einnahme länger zurück oder dauerte sehr lange an (z.B. längere Einnahme der Pille), kann die einmalige Gabe von 10 Kügelchen in der C1000 Potenz sinnvoll sein.

DHU Nux vomica C30 Streukügelchen, 10 g Globuli
  • Qualität – in bester Tradition seit 150 Jahren. Hergestellt nach HAB (Deutsches Homöopathisches...

Du kannst die Globuli auf einen Plastiklöffel geben und langsam im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15 Minuten nach der Gabe möglichst nichts essen und trinken.

Bespreche dich bitte mit deinem Arzt oder Apotheker. 14Bei Fragen kannst du dich gerne bei mir melden.

Herzliche Grüße

Silke

Literatur zu Nux Vomica & Homöopathie

  • Henriette’s Herbal Homepage, abgerufen am 14.04.2021.
  • E. B. Nash, Leitsymptome in der homöopathischen Therapie, Stuttgart 2015, S. 1-10.
  • S. R. Phatak, Homöopathische Arzneimittellehre, München 2013,  S. 375-379.

Weiterlesen:

Foto: Bigstock.com / © ChamilleWhite

Nux vomica: Meine Erfahrungen mit den Brechnuss GlobuliSilke2023-03-24T20:59:17+02:00

Brauner Ausfluss: Bedeutung & Ursachen

Was bedeutet brauner Ausfluss in der Unterwäsche, auf dem Toilettenpapier oder nach der Periode? Musst du dir Sorgen machen? In diesem Artikel erfährst du, was es mit braunem Ausfluss genau auf sich hat.

Brauner, gelber & weißer Ausfluss

Fast jede Frau hat schon mal braunen Ausfluss in ihrer Unterwäsche entdeckt.

Je nachdem wann er im Zyklus auftaucht und ob du zur Zeit Kinderwunsch hast oder verhütest, kann dich das unterschiedlich stark beschäftigen.

Zunächst direkt vorne weg: Generell ist Ausfluss nichts Außergewöhnliches oder Besorgniserregendes!

Du kennst bestimmt den regelmäßig wiederkehrenden Ausfluss von Zervixschleim, der sich im Zyklusverlauf in Aussehen, und Konsistenz verändert. Dieser ist manchmal farblos & weiß und dann eher durchsichtig und spinnbar oder gelblich und dickflüssig.

Das ist komplett normal. Der Scheidenausfluss wird von Drüsen am Gebärmutterhals gebildet und schützt und reinigt diese Körperregion.

Brauner Ausfluss ohne Periode

Gerade während des Eisprungs und den damit verbundenen hormonellen Veränderungen, kann ein brauner Ausfluss auftreten.

Das ist ganz normal, da der Östrogenspiegel ansteigt und so die Freigabe der Eizelle aus den Eierstöcken ausgelöst wird.

Auch vor oder nach der Periode ist ein brauner Ausfluss völlig normal.

Brauner Ausfluss ist Zervixschleim, der mit altem Blut vermischt und damit bräunlich gefärbt ist.

Bitte merke dir:

Blut, das im Körper altert, wird braun. Frisches Blut dagegen ist hellrot.

Dein Körper versucht dieses alte, im Körper verbliebene Blut nach draußen zu befördern.

Deshalb entsteht manchmal ein brauner Ausfluss z.B. nach dem Sex oder nach einer gynäkologischen Untersuchung.

Brauner Ausfluss muss also nicht Ausdruck einer Erkrankung sein!

Solange du keine anderen Symptome wie Juckreiz, unangenehmer Geruch oder Schmerzen verspürst, ist sehr wahrscheinlich alles im grünen Bereich.

Erst wenn du diese zusätzlichen Veränderungen wahrnimmst solltest du definitiv deinen Frauenarzt aufsuchen.

Nützliche Artikel: 

Brauner Ausfluss vor der Periode

Für viele Frauen beginnt ihre Periode mit einem bräunlichen Ausfluss, der oft auch als Schmierblutung bezeichnet wird.

Diese Schmierblutung ist völlig normal, kann aber, wenn sie häufiger auftritt auch ein Zeichen für eine Gelbkörperschwäche sein.

Deshalb halte schriftlich fest, wie häufig, wann genau im Zyklus und wie lange du braunen Ausfluss vor der Periode hast und spreche deinen Frauenarzt bei deinem nächsten Termin darauf an.

Brauner Ausfluss kann auch ein frühes Schwangerschaftsanzeichen sein.

Bitte führe einen Schwangerschaftstest durch und wiederhole diesen nach 3 bis 4 Tagen.

Brauner Ausfluss: Schwanger?

Auch um den Eisprung herum kann es zu braunem oder rötlichem Ausfluss kommen.

Zu diesem Zeitpunkt hat sich deine Gebärmutterschleimhaut unter dem Einfluss des hohen Östrogenspiegels in der ersten Zyklushälfte aufgebaut.

Leichte Schmierblutungen können darauf hinweisen, dass dein Progesteronspiegel noch nicht die ideale Höhe erreicht hat, um die weitere Reifung und Verdickung der Schleimhaut in deiner Gebärmutter zu veranlassen und braunes Spotting zu verhindern.

Brauner Ausfluss ist damit eine Auswirkung der Hormonveränderungen während des Eisprungs.

Ob es die Einnistungsblutung oder den Einnistungsschmerz tatsächlich gibt, ist bis heute nicht sicher nachgewiesen.

Vielmehr lässt sich sagen, dass es leider keine Unterscheidungsmöglichkeit gibt, ob der braune Ausfluss ein Anzeichen für die gerade stattfindende Einnistung, die bevorstehende Menstruation oder für eine kleine Blutung nach dem Geschlechtsverkehr ist.

Brauner Ausfluss nach der Periode

Es kommt vor, dass die Periode nicht nur mit braunem Ausfluss beginnt, sondern auch endet.

Die Menstruation wird gegen Ende schwächer und wandelt sich von hellrotem, frischem Blut zu braunem Ausfluss und stoppt schließlich ganz.

Mach dir bitte keine Sorgen, auch das ist komplett normal.

Sollte der braune Ausfluss jedoch nicht aufhören oder von anderen Beschwerden begleitet sein, bespreche dich bitte unbedingt mit deinem behandelnden Frauenarzt.

Brauner Ausfluss & Wechseljahre

Brauner Ausfluss in Kombination mit Hitzewallungen, Schlaflosigkeit oder auch Stimmungsschwankungen kann ein Anzeichen für die Menopause sein.

Weitere Ursachen für braunen Ausfluss

Es gibt weitere Ursachen für braunen Ausfluss:

  • Reizung / kleine Verletzung am Gebärmutterhals: Intensiver Sex oder eine gynäkologische Untersuchung können eine braune Schmierblutung auslösen.
  • Beckenentzündung: Eine bakterielle Infektion, die z.B. beim Sex  übertragen wird und durch Schmerzen im Unterbauch begleitet sein kann.
  • Eierstockzyste: Mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum an deinen Eierstöcken, die oft auch ein Druck- oder Schmerzgefühl auslösen kann.
  • PCO: Das Polyzystische Ovarialsyndrom ist leider mit einer Vielfalt an Symptomen verbunden. Neben braunem Spotting  können auch Gewichtszunahme, Haarwachstum oder unregelmäßigen Monatsblutungen dazugehören.
  • Gebärmutterhalskrebs: Selten! Nur 0,7 Prozent der Frauen bekommen ihn. Er tritt oft mit weiteren Problemen wie z.B. Schmerzen und Blutungen beim Sex oder auch Blutungen zwischen den Perioden auf.

Mein Fazit zu braunem Ausfluss

Gelegentlich vorkommender brauner Ausfluss ist normal und jede Frau kennt und hat ihn.

Sollte er bei dir von anderen Beschwerden begleitet sein und regelmäßig vorkommen, suche bitte das Gespräch mit deinem Frauenarzt.

Es macht Sinn, dass du dir einen Kalender oder eine Zyklusapp zulegst, in dem du neben deiner Periode auch den bräunlichen Ausfluss und weitere Beschwerden festhältst.

Damit kannst du detailliert verfolgen, ob es Wiederholungen gibt und bei Bedarf deinem Arzt alle Daten vorlegen.

Bei Fragen melde dich gerne.

Herzliche Grüße

Silke

Literatur zum Thema brauner Ausfluss

  • Steffen, A. (Hrsg.): Die Schwangerschaft: Was muss ich alles beachten? 2014.
  • Weyersthal, T. und Stauber, M. (Hrsg.): Duale Reihe Gynäkologie. 4. Auflage. Stuttgart 2013.
  • Becherer, E. und Schindler, A., E. (Hrsg.): Endometriose: Ganzheitlich verstehen und behandeln. 3. Auflage. Stuttgart 2017.
  • Wolf, M. und Stute P. (Hrsg.): Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Stuttgart 2013.

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Foto: Bigstockphoto.com / © alinaindienko

Brauner Ausfluss: Bedeutung & UrsachenSilke2024-02-13T11:21:34+02:00
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