Fehlgeburt: Was Du niemals sagen solltest!

Eine Fehlgeburt bedeutet einen tiefen Einschnitt in das eigene Leben. Vielleicht liest du diese Zeilen, weil du selbst vor kurzem eine Fehlgeburt erlebt hast oder weil es einen lieben Menschen in deinem Umfeld gibt, der eine Fehlgeburt verarbeiten muss. Leider gibt es Reaktionen und Aussagen anderer Menschen, die die Trauer und den Schmerz  nicht immer nachempfinden können. In diesem Artikel habe ich einige Aussagen und meine Gedanken dazu gesammelt.

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Fehlgeburt: Kommentare können verletzen

Wenn ich selbst zurückschaue, dann gehört meine Fehlgeburt sicherlich zu den Ereignissen in meinem Leben, die mich am meisten berührt und verletzt haben.

Wir alle verbinden mit einer Schwangerschaft die Entstehung neuen Lebens und die Geburt eines Babys. Gedanklich und emotional ist dieses  Kind deshalb schon ganz nahe und mit jedem Tag wächst die Beziehung und die Vorfreude auf das gemeinsame Leben.

Und dann kommt diese schockierende Nachricht: Dein Kind wird nicht (weiter)leben oder das Herz hat bereits aufgehört zu schlagen.

Der Schock und die Trauer sitzen tief und es gibt kaum eine Vorstellung, wie diese Nachricht verarbeitet werden kann. Auch die Familie, Verwandte und Freunde sind betroffen und es fehlt oft die Erfahrung, wie man auf einfühlsame Weise reagieren und mit der Situation umgehen kann.

So kommt es auch, dass ich über meinen Kinderwunsch Blog sehr viele Mails von Frauen und Paaren bekomme, die unendlich unter den Reaktionen ihrer Umwelt leiden. Unpassende Kommentare und vermeintlich gut gemeinte Ratschläge, die oft mehr verbale Schläge sind, verletzen und lassen die Betroffenen geschockt und traurig zurück.

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Fehlgeburt: Was Du niemals sagen solltest

1. „Das Schicksal wollte es so“

Für jemanden, der gerade einen schweren Verlust verkraften musste, kann die Aussage „das Schicksal wollte es so“ sehr verletzend sein. Schnell kann die Vorstellung entstehen, dass das Schicksal für das Leben der betroffenen Person keine Kinder vorgesehen hat und es deshalb keinen Sinn hat es irgendwann nochmal zu versuchen.

Zudem stellt sich die Frage, was das Schicksal zukünftig noch bringen wird und warum es gerade einen selbst so hart getroffen hat. Selbst Frauen und Paare, die keinerlei Hang zum Aberglauben haben und mit beiden Beinen im Leben stehen, berühren solche Gedankengänge sehr.

Schließlich frage ich mich bei dieser Art von Kommentar immer, was oder wer denn das Schicksal genau ist. Für mich klingt es oft so als ob eine Zuschreibung zu einer wie auch immer definierten höheren Kraft die Trauer und den Schmerz kleiner machen könnte. Das ist aber nicht so und leider lässt sich der Tod dadurch nicht besser begreifen.

 2. „Mit deinem Kind stimmte irgend etwas nicht“

Immer wieder höre ich diese Art von Bemerkung un ich weiß aus eigener Erfahrung, wie  sehr sie verletzen kann.

Inhaltlich mag dieser Gedanke vielleicht sogar im Hinblick auf die rein körperliche Entwicklung richtig sein, z.B. dann, wenn die Fehlgeburt durch einen genetischen Defekt verursacht wurde und das Baby deshalb nicht lebensfähig war.

Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass eine solche Bemerkung nicht tröstend wirkt. Das Wissen um mögliche genetische Defekte, Erkrankungen oder Fehlbildungen des eigenen Kindes mindert nicht den Verlust und die Trauer.

Zudem hört sich der Satz „mit deinem Kind stimmte etwas nicht“ wie eine Wertung an. Und eine Wertung menschlichen Lebens als als „gut“ oder „schlecht“ ist komplett unangebracht. Jeder Mensch hat von Beginn an ein Recht zu leben, zu sein und zu wachsen.

 3. „Ihr könnt wieder schwanger werden“

Das ist eine Bemerkung, die einem Paar den Boden unter den Füßen wegziehen kann. Leider ist sie als Kommentar sehr beliebt.

Die Trauer um das Kind verschwindet nicht, indem man versucht den Verlust durch ein neues Baby zu ersetzen.

Vielmehr kommen oft viele quälende Gedanken und Fragen auf:

Die Frau fragt sich dabei oft nicht nur, ob sie wirklich wieder schwanger werden kann, sondern auch, ob sie überhaupt fähig ist, ein Kind auszutragen.

Und auch die Männer leiden sehr stark unter dem Verlust. Selbst wenn es vielleicht wieder klappen sollte, bleibt die Trauer und Fassungslosigkeit über den Tod immer präsent. Zwar vereändert sich die Trauer über die Zeit. Ich persönlich kenne allerdings niemanden, der oder die endgültig abschließen konnte. Der Verlust schmerzt ein Leben lang.

4. „Du bist nicht mehr die Jüngste“

Es ist erstaunlich, dass es Menschen gibt, die glauben, dass ein Hinweis auf das Alter der Betroffenen eine angebrachte Reaktion auf eine Fehlgeburt ist.

Zwar gibt es einen Zusammenhang zwischen der Fruchtbarkeit und dem Alter, aber eine solche Aussage lässt das betroffene Paar einsam mit seiner Erfahrung zurück.

Jede Frau und jedes Paar, das sich ein Baby wünscht und vielleicht schon etwas älter ist, weiß fast immer um die Risiken einer Fehlgeburt. Wenn es dann aber tatsächlich passiert hilft dieses Wissen nicht weiter, um mit dem Schmerz und der Trauer besser umzugehen.

Der Hinweis, dass man aufgrund des Alters ja vorgewarnt hätte sein müssen, verletzt und ist definitiv nicht hilfreich.

5. Du sagst nichts und ignorierst die Fehlgeburt

Wenn dir jemand vertrauensvoll von seiner Fehlgeburt erzählt, ist es fatal, wenn du nicht darauf reagierst und die Fehlgeburt ignorierst.

Ich weiß, dass solche Situationen sehr herausfordernd sein können. Man möchte gerne auf gute Weise reagieren, gleichzeitig fehlen die passenden Worte und die Erfahrung, was in solchen Situationen angemessen ist und was nicht. Es braucht den Willen sich in den anderen einzufühlen und oft ist es in der jeweiligen Situation schwierig empathisch zu reagieren.

Mein Tipp:

Du musst keine perfekt einfühlsame Antwort geben.

Ein „es tut mir leid, was Euch passiert ist“ lässt das betroffene Paar wissen, dass du an sie denkst und dich in ihre Situation einfühlen kannst.

Oft ist hier weniger auch mehr. Wenn du total unsicher bist, kannst du diese Unsicherheit in Worte fassen und deinem Gegenüber mitteilen, wie sehr dich die Situation berührt und du innerlich nach den richtigen Worten suchst.

Auch ein „das macht mich sprachlos“ oder ein „darf ich dich kurz drücken oder nur einfach nur an deiner Seite sein“ sind ein Zeichen, dass du verstanden hast, worum es gerade geht.

Trau dich, deine eigene Betroffenheit auszudrücken! Sie wird es deinem Gegenüber ermöglichen auf ähnliche Weise zu reagieren und in der gemeinsamen Verbindung einen Moment etwas Trost zu finden.

Herzliche Grüße

Silke

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Fehlgeburt: Was Du niemals sagen solltest!Silke2023-04-27T22:06:13+02:00

Trauersprüche für Sternenkinder

Der Tod eines Kindes ist das Schlimmste, was Eltern und der Familie passieren kann. Der Schmerz ist so groß, der Verlust kaum zu begreifen. Alles erscheint plötzlich sinnlos und es gibt kaum eine Idee wie das Leben weitergehen kann. 

Worte für das Unfassbare

Vielleicht bist Du selbst betroffen: Als Mutter, Vater, Geschwisterkind, Oma, Opa, Tante, Onkel, Freund oder Nachbar.

Und Du suchst nach Worten, die das Unglaubliche für einen Moment einfangen und zum Ausdruck bringen können.

Schau Dich in meiner Sammlung von Trauersprüchen für Sternenkinder um.

Vielleicht findest Du einzelne Gedanken und Worte, die Dich berühren und Dir für wenige Momente etwas Last von Deiner Seele nehmen.

Trauersprüche für Sternenkinder

Für einen Augenblick
blieb die Erde stehen
und ein sanfter Sonnenstrahl
tastete sich behutsam durch die Wolken.
Er war klein und leuchtete
sehr hell in das Leben derer,
die ihn trafen.
Wir ahnten nicht,
dass er keine Chance
bekommen würde,
noch heller zu werden.
Kleiner Sonnenstrahl,
wir können es nicht begreifen,
dass Du nicht mehr bei uns bist,
und vermutlich werden wir es
nie verstehen.
Wir haben tausend Fragen,
auf die es keine Antwort gibt.
Eines aber möchten wir Dir sagen:
Danke, dass Du bei uns warst.
Es war ein wunderschöner Augenblick,
und Dein Licht wird immer in uns
weiterleuchten.

Verfasser unbekannt

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Du bist perfekt:

Und da ist der Moment, wenn auf einmal alles stimmt. In unzähligen Sternschnuppennächten hab ich mir Dich gewünscht!

Du bist märchenhaft, Du bist das Leuchten in der dunklen Nacht. 

Dass ich je so tief fühle hätte ich nicht geglaubt, jede Erinnerung an dich geht unter die Haut. 

Das hört nicht auf, ich hab bis jetzt darauf gewartet. 

Die Trauer um dich ist immer da, selbst wenn es Tag wird. 

Ich frage mich, wann endlich der Schmerz stoppt, ich liege im Bett mit der Decke über dem Kopf.

Doch auch wenn ich mich zu Hause verkriech‘, Dein allererster Blick auf mich ist immer da, wenn ich die Augen schließ.

Ich kann dich immer noch vor mir sehn, Du bist genauso wie ich, nur in schön. 

Und ich bin hin und weg. Du bist mein Wunder, du bist perfekt!

Mit Dir fühlte es sich an, als ob das Leben schön ist. 

Und wenn alle Dich vergessen, ich tu es nicht!

Monique

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Als der Regenbogen verblasste, da kam der Albatros; und er trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere.

Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichtes. Ich trat hinein und ich fühlte mich geborgen.

Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus.

unbekannter Verfasser

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Gekämpft, gehofft und doch verloren.

Nun ruhe sanft, du gutes Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können war unser allergrößter Schmerz.

unbekannter Verfasser

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Kleine Seele ich lass Dich gehn,
denn ich weiß, wir werden uns wiedersehn.

unbekannter Verfasser

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Ich bin immer noch da.

Ich bin im Zimmer nebenan.

Was ich für euch gewesen bin, bleibe ich auch. Nennt mich weiterhin so, wie ihr mich immer genannt habt.

Redet mit mir, wie ihr immer mit mir geredet habt.

Betet, lacht und denkt an mich. Das Leben geht weiter, das Band zwischen uns ist nicht zerschnitten.

Warum sollte ich aus euren Gedanken verschwinden?

Ich bin nicht sehr weit weg, bloß auf der anderen Seite des Weges!

Ulrike Ruf 

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Während andere Kinder laufen lernen, 

lernt meins mit den Engeln zu fliegen. 

Autor unbekannt

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Wenn du jemals ein Kind verlierst,
wie es mir geschehen ist,
dann wirst du die andere Seite der Wahrheit kennen.
Du wirst verstehen, was es bedeutet, vernichtet zu sein
und doch jeden Tag aufzustehen
und den Kessel mit Wasser zu füllen.
Du wirst den Dampf aus dem Kessel steigen sehen und weinen.
Du wirst behaupten, es sei alles in Ordnung.
Du hast ein Staubkorn ins Auge bekommen. Das ist alles.
Auf der Straße werden Tränen auf den Gehsteig tropfen
und deine Schuhe füllen.
Sag, die Sonne schiene dir in die Augen.
Wenn du deine Trauer zeigst, vergeht sie nicht.
Wenn du sie verbirgst, vergeht sie nicht.
Sie ist für immer und ewig bei dir,
aber es gibt vielleicht eine Stunde,
in der du dich nicht erinnerst.
Einen Abend, an dem der Himmel blau wie Tinte ist.
Einen Nachmittag, an dem deine Tochter
hinter einer Grille herläuft, die sie niemals fangen wird.
Flüstere den Namen deines Babys.
Dann sei still!

Verfasser unbekannt

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Sternenpapas sind auch Papas

Die Vorfreude war sehr groß, 

In wenigen Wochen lägest du in meinem Schoß. 

Doch dann ging alles so schnell, 

Da warst du nun schon auf dieser Welt! 

Ich durfte dich als erstes sehen, 

So ein zartes, kleines Wesen. 

Was für ein unbeschreibliches Gefühl, 

Du sahst aus wie Mini-me! 

Ein paar cm pure Liebe sah ich vor mir, 

Ich hoffte, dass ich dich niemals mehr verlier! 

Leider stand es nicht gut um Dich, 

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, bekanntlich. 

Du hast gekämpft, eine Zeit lang. 

Uns war vor Angst um dich ganz bang. 

Hast uns soviel Liebe gegeben, 

Wie sollte man je wieder ohne dich leben?? 

An einem sonnigen Morgen bist du leise gegangen… 

Es fiel mir so schwer es deiner Mama zu sagen. 

Zu sehen wie ihr Herz bricht, 

versetzte auch mir einen unsäglichen Stich. 

Wie konnte das Schicksal so grausam sein? 

Es nahm uns unseren Sonnenschein. 

Auch ich denke an dich jeden Tag, 

Du bleibst auch MEIN Sohn, egal was kommen mag.

Monique

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Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen zurückgelassen hat.

Irmgard Erath: Liebe ist stärker als der Tod, Groh Verlag 2003, S. 48.

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Trauer kann man nicht sehen,
nicht hören, kann sie nur fühlen.
Sie ist ein Nebel, ohne Umrisse.
Man möchte diesen Nebel packen und fortschieben,
aber die Hand fasst ins Leere.

Unbekannter Verfasser 

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Das was ich für euch war, bin ich immer noch.

Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.

Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.

Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.

Denkt an mich.

Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

Unbekannter Verfasser

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Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
Ein flüchtiger Gast im Erdenland;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Sprachlos war unsere Liebe und hinter
Schleiern verborgen. Doch jetzt ruft sie
laut aus nach dir und steht
dir unverblümt gegenüber.
So war es schon immer, dass die Liebe ihre
eigene Tiefe nicht kennt – bis zur Stunde
des Abschieds.

Khalil Gibran 

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Der Tod bedeutet nichts.

Ich bin nur über die Schwelle in den nächsten Raum gegangen. Ich warte auf dich, irgendwo in deiner Nähe. Alles ist gut.

Henry Scott Holland

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Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich
tiefer ins Herz hinein,
und während Tage und Jahre verstreichen,
werden sie Stein.

Du sprichst und lachst,
wie wenn nichts wäre,
sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder
mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
da blüht nichts mehr.

Ricarda Huch

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Alles hat seine Zeit, es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

Anonymes Zitat mit  Abweichungen zu finden bei: Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005, S. 50. Zuschreibung oftmals an Dietrich Bonhoeffer.

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Wenn ich in den Himmel schaue,
so denke ich an Dich,
du bist unser Stern,
denn wie auch das Leuchten der Sterne Millionen Jahre anhält,
so bleibt auch dein Leuchten in meinem Herzen,
und es verlischt erst in dem Moment,
in dem wir uns wiedersehen.

Unbekannter Verfasser 

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An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit.

An Tagen wie diesen wünscht man sich noch viel mehr Zeit.

Die Toten Hosen –  Tage wie diese 

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Eben noch da gewesen, eben noch gelacht, eben noch voller Zuversicht, eben noch geplant, eben noch gekämpft, plötzlich fort.

unbekannter Verfasser

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Es geht nicht, dass ich bleib – mich ruft mein Stern.

Rolf Zuckowski: Hörspiel-Musical Der Kleine Tag (1999). Text: Wolfram Eicke 

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Die wir lieben, sind nur geborgt.
Wann sie gehen, entscheiden wir nicht.
Wir entscheiden, ob wir die Erinnerung als Geschenk annehmen wollen.
Niemand ist fort, den man liebt.
Liebe ist ewige Gegenwart.

Stefan Zweig

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Du bist ein Schatten am Tage

Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.

Wo ich mein Zelt aufschlage,
Da wohnst du bei mir dicht;
Du bist mein Schatten am Tage
Und in der Nacht mein Licht.

Wo ich auch nach dir frage,
Find ich von dir Bericht,
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.

Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.

Friedrich Rückert 

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Die Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl, der in ein trauriges Herz eindringt.
Öffne es weit und lass sie hinein.

Friedrich Hebbel (1813-1863)

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Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet.

Honoré de Balzac: Die verlassene Frau. In: Die Lilie im Tal. Die verlassene Frau. Leipzig: Insel 1910, S. 343.

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Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann.

Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung.

Aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude.

Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer- Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Hrsg. von Eberhard Bettge. München 1952, S. 131.

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Meine Zeit steht in deinen Händen.

Psalm 31,16

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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Antoine de Saint-Exupéry- Der Kleine Prinz. Düsseldorf: Rauch 1977, S. 52

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Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich schlafe nicht.
Ich bin in den tausend
wehenden Winden.
Ich bin der Diamant,
der im Schnee glitzert.
Ich bin das Sonnenlicht
über dem reifen Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du in der morgendlichen Stille erwachst,
bin ich der Vogel,
der sich schnell in die Lüfte erhebt
und zwitschert.
Ich bin der Stern,
der in der Nacht scheint.
Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot.

American Indian

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Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren.

Adlai Ewing Stevenson

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Niemand ist fort, den man liebt, denn Liebe ist ewige Gegenwart.

Stefan Zweig – Legende eines Lebens. Leipzig: Insel 1919, S. 149.

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Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar.

Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

Aurelius Augustinus

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Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es aber vorwärts.

Sören Kierkegaard. Verkürzung aus: Religion der Tat. Sein Werk in Auswahl. Hrsg. Eduard Oswald Geismar. Stuttgart: Kröner 1970.

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Von guten Mächten wundersam geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag.

Gott ist mit uns am Abend und am Morgen / und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Dietrich Bonhoeffer- aus dem Lied „Von guten Mächten“ 7. Strophe – Auf dem Weg zur Freiheit. Gedichte und Briefe aus der Haft. Berlin: Lettner Verlag 1954.

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Weinet nicht, ich hab es überwunden, bin befreit von meiner Qual.

Doch lasst mich in stillen Stunden bei Euch sein so manches Mal.

Was ich getan in meinem Leben, ich tat es nur für Euch.

Was ich gekonnt hab‘ ich gegeben, als Dank bleibt einig unter Euch.

Unbekannter Verfasser in: Christina Zacker: Richtiges Verhalten im Trauerfall. München 2005.

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Wenn die Füße zu müde sind, die Wege zu gehen, die Augen zu trübe, die Erde zu sehen, und wenn das Atmen zu schwer wird, dann sagt der Herr: ‚Komm heim zu mir.

Unbekannter Verfasser

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Warum hat Gott dich so früh geholt?
Er hat doch schon so viele Engel.

Unbekannter Verfasser 

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Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne,

weil ich auf einem von ihnen lache.

Und wenn du dich getröstest hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.

Antoine de Saint-Exupéry – Der kleine Prinz. 61. Aufl. Düsseldorf: Karl Rauch 2005.

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Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt.

Alfred Delp – Christ und Gegenwart. Bd. 3: Im Angesicht des Todes. Geschrieben zwischen Verhaftung und Hinrichtung 1944-1945.

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Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände
und Erinnerungen Stufen hätten,
dann würden wir hinaufsteigen und dich zurückholen!

Verfasser unbekannt

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Das einzige Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinerlassen,
wenn wir weggehen.

Albert Schweitzer

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Ich bin gegangen, nur einen kleinen Schritt
und gar nicht mal weit.
Und wenn Du dorthin kommst, wo ich jetzt bin,
wirst Du dich fragen warum Du geweint hast.

Verfasser unbekannt

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Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir ändern uns mit ihr.

Verfasser unbekannt

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Wie schön muss es erst im Himmel sein,
wenn er von außen schon so schön aussieht!

Astrid Lindgren

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Die Hoffnung gibt die Kraft zum Weiterleben.

Die Liebe gibt die Stärke zum Überwinden der Trauer.

Augustinus

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Ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wiedersehen.

Dann wird euer Herz sich freuen, und eure Freude wird euch niemand nehmen.

Johannes 16,22

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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

Joh. Wolfgang v. Goethe

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Es schreit in mir.
Unvernehmbar,
außer in der Tiefe meiner Seele.
Von Augenblick zu Augenblick
halte ich fester,
und ich weiß,
wenn ich dich noch länger halte,
kann ich dich nie mehr gehen lassen.
Ungläubig habe ich innerlich geschrien,
als sie dich mir nahmen.
Meine letzte Chance, dich zu berühren,
dich zu halten und bei dir zu sein,
du ach so besondere Liebe,
die ich für all zu kurze Zeit kannte.
Und doch kenne ich dich für immer.

Julie Fritsch, aus „Unendlich ist der Schmerz“, Köster Verlag, München

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Fern bei den Sternen
und doch so nah.

Verfasser unbekannt

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Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.

Verfasser unbekannt

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Für die Welt bist du niemand,
aber für mich/uns bist du die Welt!

Verfasser unbekannt

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Es geht nicht darum,
dem Leben mehr Tage zu geben,
sondern den Tagen mehr Leben.

Cicely Saunders

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Trauer kann man nicht sehen,
nicht hören, kann sie nur fühlen.
Sie ist ein Nebel, ohne Umrisse.
Man möchte diesen Nebel packen und fortschieben,
aber die Hand fasst ins Leere.

Verfasser unbekannt

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Der Weg war zu steinig,
der Berg war zu hoch,
die Kraft zu schwach
und der Atem zu kurz,
da nahmen dich die Engel
in die Arme und sprachen:
Komm Heim.

Verfasser unbekannt

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Nur die Kinder wissen,
wohin sie wollen.

Saint Exupery

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Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume,
ich lebe in euch, gehe durch eure Träume.

Michelangelo Buonarroti

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Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird dir sein, als leuchten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.

Saint Exupery, Der kleine Prinz

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Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das v ergangene Schöne nicht wie ein Stachel.
Sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer

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Das einzige Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.

Albert Schweitzer

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Sie ist nun frei und unsere Tränen
wünschen ihr Glück.

Joh. Wolfgang Goethe

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Nicht die Jahre in unserem Leben zählen,
sondern das Leben in unseren Jahren.

Adlai E. Stevensonf

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Herzliche Grüße

Silke

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Trauersprüche für SternenkinderSilke2024-02-27T14:45:04+02:00

Mein Kind ist tot: Sternenkinder 2016

Seit vielen Tagen geht mir der Gedanke durch den Kopf, einen Blogartikel für die Sternenkinder 2016 zu schreiben. Heute ist der 18. Juli 2016 und die Nachrichten in diesen Tagen sind geprägt von dem Tod  vieler Menschen beim dem Terroranschlag in Nizza.

Auch viele Kinder sind unter den Verstorbenen.

Die Fassungslosigkeit ist groß und genauso grenzenlos ist die Hilflosigkeit gegenüber dem Geschehenen.

Parallel, fast unbemerkt und leise findet der Tod und das Sterben vieler weiterer Kinder statt.

Ich denke an all die Kinder, die in diesem Jahr 2016 in der Schwangerschaft, um die Geburt oder in der frühen Lebenszeit sterben mussten.

Und ich denke an die vielen Eltern, Angehörigen und Freunde, die den frühen Verlust eines Kindes in diesem Jahr irgendwie verkraften müssen.

Das Jahr 2016 ist erst zur Hälfte um.

Gerne möchte ich meine Aufmerksamkeit auch den Menschen schenken, die wissen, dass ihr Kind bald sterben wird.

Oder die es noch nicht wissen und die in den nächsten Monaten eine der schmerzhaftesten Erfahrungen in ihrem Leben machen werden.

So, wie die Angehörigen der toten Kinder in Nizza.

Sie haben jetzt ein Sternenkind.

Mein Kind ist tot: Sternenkinder 2016

Der Tod und das Sterben stellen eine Realität in unserem Leben dar.

Und wir alle ringen und kämpfen, um mit dieser Realität umzugehen.

Wir versuchen zu trauern und zu trösten.

Wir weinen, schreien oder sind ganz leise und fassungslos.

Wir zünden Kerzen an, legen Blumen am Grab nieder.

Wir schreiben Trauerkarten und fragen uns, wie wir den trauernden Angehörigen Hilfe anbieten können.

Es gibt viele Hilfsangebote für Betroffene, die helfen wollen, damit Trauernde nicht an diesen Erfahrungen zerbrechen.

Hilfsangebote für Trauernde wollen konkrete Hilfen zum Umgang mit Gefühlen, Fragen und Gedanken sein.

Sie wollen den Grundstein legen, um irgendwann wieder zu Hoffnung und zu neuem Lebenssinn zu finden.

So wichtig und wertvoll ich all diese Hilfen finde, so deutlich frage ich mich, was gerade zu Beginn trauernden Eltern helfen kann.

Denn zu Beginn der Trauer steht der Schock und die gefühlsmäßige Betäubung.

Das Geschehene ist nicht begreifbar, kaum fassbar und die Verzweiflung  grenzenlos.

Sternenkinder 2016: Wie der Trauer begegnen?                      

Mir fällt hier die alttestamentliche Geschichte von Hiob ein.

Du findest sie im Alten Testament, Hiob 2, 11-13.

Hiob hatte alles verloren.

Seine Kinder waren tot, sein Haus eingestürzt, sein ganzer Besitz verloren.

Geschwüre am ganzen Körper machten ihn krank.

11 „Als aber die drei Freunde Hiobs all das Unglück hörten, das über ihn

gekommen war, kamen sie, ein jeder aus seinem Ort: Elifas von Teman,

Bildad von Schuach und Zofar von Naama. Denn sie waren eins geworden

hinzugehen, um ihn zu beklagen und zu trösten.

12 Und als sie ihre Augen aufhoben von ferne, erkannten sie ihn nicht und

erhoben ihre Stimme und weinten, und ein jeder zerriss sein Kleid und sie

warfen Staub gen Himmel auf ihr Haupt

13 und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und

redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.“

Aus diesem Abschnitt können wir unendlich viel über Trauerarbeit und Beileid erfahren.

Nachdem seine Freunde von seinem Schicksal erfahren hatten, machten Sie sich sofort auf den Weg zu ihm, um ihrem Entsetzen und ihrem Mitleid Ausdruck zu verleihen.

Sie gehen dem Schmerz und der Trauer nicht aus dem Weg.

Sie bringen ihre Fassungslosigkeit und ihr Mitleid zum Ausdruck.

Sie sagen nicht nur herzliches Beileid, schreiben nicht einfach eineKarte.

Sondern sie erheben ihre Stimmen, sprechen in anderer Tonlage, weinen,

lassen ihren Gefühlen freien Lauf, zerreißen die Kleider – zeigen alle Zeichen der Trauer, wie sie zu der damaligen Zeit üblich waren.

Und sie tun etwas wirklich Großes:

Sie schweigen!

Sieben Tage und sieben Nächte sitzen sie einfach bei Hiob.

Sie reden nichts mit ihm, sie halten seine Trauer aus.

Sie teilen seine Trauer und fühlen mit, wie groß der Schmerz ist.

Sternenkinder 2016: Die Trauer zusammen aushalten

Mich beeindruckt diese Geschichte.

Sie zeigt mir, wie ich mit der Hilflosigkeit der Eltern und Angehörigen, aber auch mit meiner eigenen Hilflosigkeit umgehen kann.

Sie liefert mir einen Handlungsleitfaden, um Betroffenen beizustehen.

Für sie da zu sein und das Geschehene auszuhalten.

Der Tod ist nicht zu begreifen.

Es bleibt nur, die schwere Zeit zu teilen, zusammenzustehen und die Hoffnung nicht aufzugeben, dass es irgendwann wieder neue Hoffnung geben wird.

Hast Du ein Sternenkind?

Oder kennst Du Menschen, die ein Sternenkind haben?

Was hilft Dir, wenn Du trauerst?

Herzliche Grüße

Silke

Weiterlesen:

Ich habe auf Kindeshalb einen Ordner für das Thema Sternenkinder eingerichtet.

Hier will ich nach und nach nützliche Informationen und Gedanken zusammentragen.

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