Kinderwunsch im Rentenalter?
Eine 65-jährige Grundschullehrerin aus Berlin hat einen Kinderwunsch und lässt sich im Ausland durch Samen- und Eizellspenden künstlich befruchten.
Die künstliche Befruchtung klappt, Annegret R. ist aktuell mit Vierlingen schwanger.
Wenn die Schwangerschaft und Geburt gut verläuft, wäre die Pädagogin die älteste Vierlings Mutter der Welt.
Kinderwunsch im Rentenalter?
Sind hier moralische Bedenken angebracht?
Ist es vertretbar, einer Rentnerin 4 befruchtete Eizellen einzusetzen, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen?
In Deutschland dürfen maximal 3 befruchtete Eizellen eingesetzt werden, die Norm ist das Einsetzen von 2 befruchteten Eizellen.
Sicherlich ist die Frage angebracht, ob dieser Kinderwunsch gut für die Kinder ist.
Eine Vierlings Schwangerschaft ist eine Risikoschwangerschaft, sowohl für die Mutter als auch für die Kinder.
Es drohen Komplikationen beim weiteren Schwangerschaftsverlauf und der Geburt. Mögliche körperliche und geistige Beeinträchtigungen können die Folge sein.
Doch selbst wenn alles komplikationslos verläuft: Kann eine 65 jährige Frau Vierlingen gerecht werden?
Kann sie ihre Kinder auf ihrem Weg ins Leben begleiten und schützen?
Und steht ihr noch genügend Lebenszeit zur Verfügung, um ihre Kinder auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten?
Dies ist eine Geschichte, die deutlich mehr Fragen als Antworten entstehen lässt und mich persönlich sehr nachdenklich stimmt.
Was helfen Begrenzungen der modernen Reproduktionsmedizin in Deutschland, wenn es mittlerweile einen Reproduktionstourismus gibt und damit eine Vierlings Schwangerschaft bei einer Rentnerin möglich wird?
Wie ist Deine Haltung zu diesem Thema?
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