Nach der Transplantation von Eierstockgewebe bringt eine Frau am Universitätsklinikum Heidelberg einen gesunden Jungen zur Welt.

Die Frau war im Alter von 32 Jahren an Brustkrebs erkrankt und hatte sich vor der Therapie Teile eines Eierstocks entnehmen lassen.

Dies ist eine Premiere am Universitätsklinikum Heidelberg

Professor Dr. Bettina Toth freut sich mit der glücklichen Mutter.
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg

Mutter und Kind geht es rundum gut und das ist in diesem Fall nicht selbstverständlich: Die  36-Jährige war nach der Transplantation eigenen Eierstockgewebes im vergangenen Jahr schwanger geworden. Das war bereits eine Premiere am Universitätsklinikum Heidelberg. Jetzt hat sie einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. „Das ist auch für uns Ärzte ein ganz besonderer Moment“, freut sich Professor Dr. Bettina Toth, die an der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg die Kinderwunschambulanz einschließlich des  Programms zum Fertilitätserhalt bei Chemo- und Strahlentherapien leitet.

 

Die Frau war im Alter von 32 Jahren an Brustkrebs erkrankt und hatte sich vor Beginn der Therapie Teile eines Eierstocks entnehmen lassen. Nach der Rücktransplantation konnte sie jetzt  ohne weitere medizinische Unterstützung ihr Kind bekommen. Noch bis vor wenigen Jahren konnten Frauen, die jung an Brustkrebs oder bestimmten anderen Krebsarten erkrankten, aufgrund der aggressiven Chemotherapie häufig keine Kinder mehr bekommen. Heute gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Chance auf eigenen Nachwuchs zu erhalten.