Schwangerschaft Symptome: Bist du schwanger?

Welche Schwangerschaftssymptome verraten dir, dass du schwanger bist? Und ab wann treten diese Schwangerschaft Symptome genau auf? In diesem Artikel erhälst du alles Wichtige zusammengefasst.

Erste Schwangerschaft Symptome

Mich erreichen über Kindeshalb täglich viele Emails von Frauen, die Symptome einer möglichen Schwangerschaft spüren und unsicher sind, ob sie nun wirklich schwanger sind oder nicht.

Deshalb vorne weg direkt ein paar Punkte:

  • Bitte denke daran, dass es mindestens einen ungeschützten Geschlechtsverkehr zwischen Frau & Mann braucht, um schwanger zu werden.Das klingt banal, aber manchmal stellt sich bei genauerem Hinschauen heraus, dass gar kein Sex stattgefunden hat.
  • Es ist wichtig, dass du weisst, wann deine fruchtbaren Tage sind. Denn nur dann  kannst du einordnen, ob der GV in deinem Fruchtbarkeitsfenster stattgefunden hat oder nicht. Bitte informiere dich hier auf Kindeshalb über Zyklustracking, wenn du unsicher bist.
  • Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum du vielleicht schwangerschaftsähnliche Symptome hast, aber nicht schwanger bist. Dazu gehört z.B. Stress, das Absetzen der Pille, Hormonstörungen, eine Zeitumstellung durch eine Reise oder eine Erkrankung. Vieles kommt hier in Betracht, letztendlich kennst du aber deinen Körper am besten.

Was ich damit sagen will: Es gibt viele Gründe für schwangerschaftsähnliche Symptome und nicht alle davon sind Anzeichen einer tatsächlich vorliegenden Schwangerschaft.

Je nachdem wie sensibel du gerade aus den verschiedensten Gründen für das Thema Schwangerschaft bist (z.B. ungeschützter Sex, Pille vergessen, Periode ist überfällig, langer Kinderwunsch, neue Partnerschaft, Pille abgesetzt etc.), deutest du vielleicht aktuell bestimmte Symptome eher in Richtung Schwangerschaft als in anderen Phasen deines Lebens.

Dieses besondere Gespür und die damit verbundenen Gedanken können richtig sein, dich aber auch komplett in die falsche Richtung führen.

Ein Schwangerschaftsfrühtest kannst du relativ sicher 12 bis 14 Tage nach dem Eisprung einsetzen.

Anzeichen Schwangerschaft: Erste Woche

Allererste Schwangerschaftsanzeichen machen sich manchmal bereits  wenige Tage nach dem ungeschützten Sex bemerkbar.

Frauen berichten von

  • einem Ziehen, Piksen oder diffusen oft nur leichten Schmerzen im Unterbauch
  • einem Ziehen und Zwicken nur auf der rechten oder linken Bauchseite
  • spannenden oder schmerzenden Brüste
  • einem Völlegefühl
  • Müdigkeit
  • Heißhunger, Gelüste oder Ekel
  • Übelkeit
  • Brechreiz
  • vermehrter Ausfluss
  • Blähungen oder Verstopfung
  • Hautveränderungen
  • einem Ausbleiben der Periode

Nicht wenige Frauen berichten vom Einnistungsschmerz.

Dieser Nidationsschmerz kann entstehen, wenn sich der geschlüpfte Embryo in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Manchmal dritt auch eine Einnistungsblutung auf, eine leichte, oft nur tröpfchenstarke Blutung, die auf die Einnistung hinweisen kann.

Der Einnistungsschmerz und die Einnistungsblutung gehören zu den unsicheren Symptomen einer Schwangerschaft, da sie nicht alle Frauen haben und bis heute nicht wissenschaftlich nachgewiesen sind.

Manchmal handelt es sich bei den Symptomen auch um den Mittelschmerz, der den Eisprung anzeigen kann.

Denn der Mittelschmerz tritt nicht nur vor und während, sondern bei vielen Frauen auch nach dem Eisprung auf.

Anzeichen vor dem Ausbleiben der Periode

Es gibt weitere erste Symptome vor dem Ausbleiben der Menstruation, die auf eine Schwangerschaft hindeuten können:

Hochlage der Basaltemperatur

Ein bereits sehr sicheres allererstes Symptom bei einer Schwangerschaft vor dem Ausbleiben der Monatsblutung ist die sogenannte Hochlage der Basaltemperatur.

Dein Körpertemperatur verändert sich im Zyklusverlauf. Etwa in der Zyklusmitte, kurz nach dem Eisprung, steigt durch Progesteronwirkung deine Basaltemperatur um einige Zehntel Grad um mindestens 0,2 °C an.

Die symptothermale Methode (NFP) nutzt genau diesen Anstieg der Basaltemperatur (neben weiterer Körperzeichen wie z.B. den Zervixschleim oder den Muttermund) zur Bestimmung der fruchtbaren Tage.

Der Temperaturanstieg zeigt dir an, dass für dich die 2. Zyklushälfte, die sogenannte Lutealphase nach dem Eisprung, begonnen hat.

Mit dem Ende des Zyklus und der Beginn der Periode fällt die Temperatur wieder ab, es sei denn du bist schwanger.

Bei einer vorliegenden Schwangerschaft bleibt die Basaltemperatur aufgrund des Hormonanstiegs erhöht. Die Periode bleibt aber aus. Dies ist ein deutliches und bereits sehr sicheres Schwangerschaftsanzeichen.

Ich möchte dir diese Temperaturhochlage am Ende des Zyklus beispielhaft an meiner Zykluskurve  zeigen.

Schwangerschaft Symptome: Hochlage der Hauttemperatur Ava Chart

Schwangerschaft Symptome: Hochlage der Hauttemperatur

Die Eizelle ist ca. sechs bis zwölf Stunden nach dem Eisprung befruchtungsfähig.

Samenzellen können im Körper bis zu 5 Tage überleben. Dementsprechend kann eine Befruchtung nur bis zu fünf Tage vor und zwölf Stunden nach dem Eisprung stattfinden.

Gefühlte Menstruation

Kennst du das Gefühl, dass jeden Moment deine Periode einsetzen könnte und du deshalb ständig aufs Klo rennen musst, um nachzuschauen?

Ich hatte dieses Gefühl sehr oft, allerdings auch jedesmal zu Beginn meiner beiden Schwangerschaften.

Dieses Gefühl der sich ankündigenden Periode ist wirklich schwer zu deuten, denn es kann sich dabei um Regelbeschwerden oder aber um ein allererstes Schwangerschaftssymptom handeln.

Dementsprechend fahren die Gefühle Achterbahn und ich selbst wusste nie, ob ich traurig sein oder doch noch weiter hoffen sollte, dass es vielleicht doch geklappt hat.

Häufiger Harndrang

Häufiger Harndrang kann ein Schwangerschaftsanzeichen sein.

Er wird durch das Hormon Progesteron ausgelöst, das nach einer Befruchtung verstärkt gebildet wird.

Du muss ständig auf die Toilette, gerne auch mehrmals in der Nacht.

Spannungsgefühl der Brüste

Empfindlichere, spannende,kribbelnde oder schmerzende Brüste können ebenfalls auf eine Schwangerschaft hindeuten.

Denn die hormonellen Veränderungen zu Beginn einer Schwangerschaft wirken sich auch auf die weibliche Brust aus, so dass sie sich oft auch härter und größer anfühlen.

Allerdings kann dieses Spannungsgefühl in den Brüsten auch mit dem erhöhten Östrogenspiegel in der 2. Zyklushälfte und nicht mit einer vorliegenden Schwangerschaft zusammenhängen.

Deshalb ist dieses veränderte Gefühl in der Brust kein sicheres Schwangerschaftsanzeichen, auf das du dich verlassen solltest.

Müdigkeit

Viele Schwangere klagen über Müdigkeit und darüber, dass sie schlecht schlafen können.

Ich selbst hatte mit dieser Müdigkeit bereits vor dem positiven Schwangerschaftstest bis zur 12. Schwangerschaftswoche (SSW) zu kämpfen.

Am liebsten hätte ich ständig nur geschlafen, vor allem abends war mit mir kaum etwas anzufangen.

Die Müdigkeit und das Gefühl der Schöpfung wird damit erklärt, dass der Körper zu Beginn einer Schwangerschaft sehr stark mit der hormonellen Umstellung beschäftigt ist.

Letztendlich hilft hier nur, sich dieser Müdigkeit mit regelmäßigen Ruhepausen, einem Nickerchen zwischendurch oder einem sehr frühen zu Bett gehen am Abend zu arrangieren.

Weitere erste Anzeichen

Und es gibt weitere Schwangerschaftssymptome, die auf eine Schwangerschaft hindeuten können.

Leichte Übelkeit

Übelkeit, ein leichtes Unwohlsein bis hin zu tatsächlichem Erbrechen gehört zu den Schwangerschaftssymptomen, die viele Frauen in den ersten Wochen beschreiben.

Sehr wahrscheinlich wird dieses Schwangerschaftsanzeichen durch den Anstieg des Schwangerschaftshormons hCG ausgelöst.

Ich hatte diese vor allem in den Morgenstunden und sie hat sich bis zur 12. Schwangerschaftswoche zunehmend gesteigert.

Nicht selten war es mir kaum möglich überhaupt irgendetwas zu essen und selbst nur der Anblick von bestimmten Speisen hat bei mir schon den kompletten Würgereiz ausgelöst.

Ablenkung kann hier helfen und das Wissen, dass die Übelkeit sehr oft nach dem ersten Trimester von alleine wieder verschwindet.

Gelüste & gesteigerter Appetit

Auf der anderen Seite hatte ich sehr früh mit seltsamen Gelüsten und einem gesteigerten Appetit zu tun.

Ich erinnere mich nur zu gut, dass ich oft beim nächsten Supermarkt angehalten habe, um mir 1 Liter Milch und ein Glas Gurken zu kaufen.

Beides habe ich dann während der weiteren Fahrt vertilgt. Mehrmals täglich gab es einen Wechsel zwischen Übelkeit und dem Gefühl jetzt sofort etwas ganz Bestimmtes essen zu müssen.

Ausfluss

Die Hormonumstellung zu Beginn einer Schwangerschaft kann auch zu verstärktem vaginalen Ausfluss führen.

Der Anstieg des Hormons Östrogen führt zu vermehrtem weißlichen oder auch gelblichen Ausfluss.

Solange dieser nicht unangenehm riecht, musst du dir aber keine Sorgen machen. Zervixschleim zu haben ist erstmal normal, bei allen größeren Auffälligkeiten wende dich bitte an deinen Frauenarzt.

Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen sind als Schwangerschaftssymptom bekannt und es verwundert nicht, dass Frauen aufgrund der starken hormonellen Umstellung emotional Achterbahn fahren.

Bei mir war das nicht anders: Heulattacken, hohe Sensibilität in eigentlich komplett normalen Alltagssituationen, Wutanfälle. Kurzum das ganze Programm, das man auch gerne vor der Menstruation (PMS) bekommen kann.

Blähungen

Leider führt die verstärkte Hormonproduktion im Rahmen der Frühschwangerschaft oft auch zu Blähungen, Verstopfung und einem aufgeblähten Bauch.

Bei manchen Frauen verstärkt sich dieses Schwangerschaftssymptom noch weiter mit zunehmend wachsendem Bauchumfang.

Der positive Schwangerschaftstest

Der positive Schwangerschaftstest ist ein sicherer Nachweis einer Schwangerschaft.

Denn der Schwangerschaftstest misst das Schwangerschaftshormon hCG, das sich bei einer Schwangerschaft etwa alle 2 bis 3 Tage in deinem Blut und Urin verdoppelt.

hCG (humanes Choriongonadotropin) entsteht vermehrt, sobald sich der Embryo beginnt in die Gebärmutterschleimhaut einzunisten.

Das hCG wiederum stimuliert den Gelbkörper und damit eine stärkere Ausschüttung des Hormons Progesteron.

Deine eigentlich jetzt fällige Periode wird dadurch verhindert. Anstatt abzubluten wächst deine Schleimhaut weiter und bildet damit ein wohliges Nest für dein Baby.

Schwangerschaftsfrühtest: Ab wann?

Schwangerschaftsfrühtests können bereits einige Tage vor dem Ausbleiben der Periode eine erste Prognose liefern.

Wirklich zuverlässige Ergebnisse liefern Schwangerschaftstests am Tag der fälligen Periode.

Schau dir dazu bitte meinen Artikel Schwangerschaftsfrühtest. Wie sicher & ab wann testen? an.

Mithilfe meiner hCG Tabelle Urin & Blut erfährst du, welcher hCG Mittelwert an welchem Tag nach dem Eisprung im Normbereich liegt und welcher Teststärke dein Schwangerschaftstest haben muss, um ein sicheres Ergebnis zu liefern.

Bitte beachte: 

  • Versuche dich zu gedulden und möglichst nicht vor dem Tag deiner zu erwartenden Periode zu testen
  • Bitte verwende konzentrierten Morgenurin für deinen Schwangerschaftstest
  • Ein negativer Test muss nicht bedeuten, dass du nicht schwanger bist. Bitte wiederhole den Test in 2 bis 3 Tagen
  • Ein positiver Test ist ein sehr sicheres Anzeichen für eine vorliegende Schwangerschaft

Schwanger: Und jetzt?

Ein positiver Schwangerschaftstest ist mit viel Aufregung verbunden. Schnell wird einem dann aber auch klar, dass man nun sehr viel Verantwortung trägt.

Solltest du positiv getestet haben, dann wende dich bitte umgehend mit der frohen Botschaft an deinen Frauenarzt und vereinbare einen Termin.

Neben den Untersuchungen dort, wirst du auch erste wichtige Informationen bekommen und auch einen Zeitplan, was für dich und deinen kleinen Bauchbewohner in den nächsten Wochen und Monaten wichtig sein wird.

Abschließende Tipps zu Schwangerschaft Symptome

Das gute an all den beschriebenen Symptomen einer Schwangerschaft ist, dass sie wieder verschwinden.

Entweder werden sie bereits im Verlauf der Schwangerschaft nach und nach besser (z.B. die morgendliche Übelkeit in vielen Fällen nach dem 1. Trimester) oder aber sie sind spätestens mit der Entbindung Geschichte.

Viele der Schwangerschaftssymptome kommen, aber sie gehen auch wieder. Für die eine Frau sind sie total belastend, andere nehmen sie eher als Beweis dafür, dass sie schwanger sind und alles in Ordnung ist.

Wichtig ist, dass keines der beschriebenen Symptome ein absolutes „muss“ darstellt und du dir keine Sorgen machen musst, wenn du sie nicht hast.

Ich selbst habe versucht meine Symptome während der Schwangerschaft mit Humor zu nehmen und mir immer wieder bewusst gemacht, dass sie einfach zu einer Schwangerschaft dazu gehören können.

Und nicht zuletzt hat mich das „gute Hoffnung sein“ durch diese Zeit der Beschwerden getragen.

Wie immer: Solltest du fragen zum Thema „Schwangerschaft Symptome“ haben, melde dich gerne bei mir.

Herzliche Grüße

Silke

Literatur zum Thema Schwangerschaft Symptome

  • Holzgreve, B.: 300 Fragen zur Schwangerschaft. 2017.
  • Mauberger, L.: Schwangerschaft – Der Ratgeber. 2016.
  • BabyCare: 999 Antworten zu Schwangerschaft, Geburt und Babys erstem Jahr: Expertenrat von BabyCare. 2015
  • Höfer, S.: Quickfinder Schwangerschaft: Alles Wichtige für 9 einzigartige Monate. 1. Auflage. München 2013.
  • Stegner, H.-E.: Pathologie der weiblichen Genitalorgane II: Pathologie der Ovarien und Eileiter, Springer, Heidelberg 2013.
  • Raith-Paula, E. et al.: Natürliche Familienplanung heute. Modernes Zykluswissen für Beratung und Anwendung. 5. Auflage. Heidelberg 2013.
  • Murkoff, H.: Schwangerschaft und Geburt: Alles, was Sie wissen müssen. 1. Auflage. München 2012.
  • Malteser Arbeitsgruppe Natürliche Familienplanung (Hrsg.): Natürlich und sicher. Das Praxisbuch. 18. Auflage. Stuttgart 2011.
  • Höfer, S. et al.: Hebammen-Gesundheitswissen: Für Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach. 6. Auflage. 2010.
  • Grünebaum, G.: Meine Schwangerschaft – Tag für Tag. 1. Auflage. Hannover 2009.

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Foto: Bigstockphoto.com © familylifestyle

Schwangerschaft Symptome: Bist du schwanger?Silke2024-03-01T11:24:40+02:00

Risiko Fehlgeburt SSW Tabelle

Du bist auf der Suche nach Informationen zum Thema Risiko Fehlgeburt SSW Tabelle, um verstehen zu können in welcher Schwangerschaftswoche das Risiko einer Fehlgeburt wie groß ist?

Ich stelle dir eine SSW Tabelle vor, die dir das Fehlgeburtsrisiko von der 4. SSW bis zur 13. SSW darstellt.

Risiko Fehlgeburt: SSW Tabelle

Hier kommt eine erweiterte SSW Tabelle, die das Risiko einer Fehlgeburt pro Schwangerschaftswoche in Beziehung zum Alter der Frau darstellt.

Alter und Schwangerschaftswoche können Auswirkungen auf das Risiko einer Fehlgeburt haben.

Alter der Frau SSW Risiko Fehlgeburt
Unter 35 4. SSW 20%
5. SSW 10%
 6. SSW 5%
 7. SSW 3%
 8. SSW 2%
 9. SSW 1%
 10. SSW 0,5%
 11. SSW 0,3%
 12. SSW 0,2%
 13. SSW 0,1%
Über 35 4. SSW 25%
5. SSW 12%
6. SSW 6%
7. SSW 4%
8. SSW 3%
9. SSW 2%
10. SSW  1%
11. SSW 0,8%
12. SSW 0,6%
13. SSW 0,4%

Bitte beachte, dass diese Daten als allgemeine Richtlinien zu verstehen sind und dass es viele Faktoren gibt, die das Risiko einer Fehlgeburt beeinflussen können.

Es ist daher immer am besten, mit einem Arzt oder einer Hebamme zu sprechen, um deine individuelle Situation zu besprechen.

Zudem findest du hier auf Kindeshalb weitere Artikel zum  Thema Fehlgeburt & unerfüllter Kinderwunsch:

Trauer nach Fehlgeburt

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Fehlgeburt keine Schuld oder Versagen der Frau bedeutet.

Vielmehr ist es eine traurige, aber leider manchmal unvermeidliche Realität in der Schwangerschaft.

Solltest du eine Fehlgeburt haben, bitte schau dir hier meine Tips und Resourcenliste nach einer Fehlgeburt hier an.

Zudem spreche bitte mit deinem Arzt oder deiner Hebamme, vor allem wenn du Blutungen oder Schmerzen haben solltest.

Bei Fragen zum Thema Risiko Fehlgeburt SSW Tabelle melde dich gerne bei mir.

Herzliche Grüße

Silke

Literatur zu Risiko Fehlgeburt SSW Tabelle

  • American College of Obstetricians and Gynecologists. (2020). Early Pregnancy Loss: FAQs. Abgerufen am 27. April 2023, von https://www.acog.org/womens-health/faqs/early-pregnancy-loss
  • American Pregnancy Association. (2021). Miscarriage: Signs, Causes, Treatment, and Prevention. Abgerufen am 27. April 2023, von https://americanpregnancy.org/pregnancy-complications/miscarriage/
  • Gracia, C. R., Sammel, M. D., Chittams, J., Hummel, A. C., Shaunik, A., & Barnhart, K. T. (2005). Risk Factors for Spontaneous Abortion in Early Symptomatic First-Trimester Pregnancies. Obstetrics & Gynecology, 106(5), 993–999. https://doi.org/10.1097/01.AOG.0000183596.85802.e9
  • Larsen, E. C., Christiansen, O. B., Kolte, A. M., & Macklon, N. (2013). New insights into mechanisms behind miscarriage. BMC Medicine, 11(1), 154. https://doi.org/10.1186/1741-7015-11-154
  • Mayo Clinic. (2021). Miscarriage. Abgerufen am 27. April 2023, von https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/pregnancy-loss-miscarriage/symptoms-causes/syc-20354298
  • Office on Women’s Health. (2019). Miscarriage. Abgerufen am 27. April 2023, von https://www.womenshealth.gov/pregnancy/youre-pregnant-now-what/miscarriage
  • Royal College of Obstetricians and Gynaecologists. (2012). The Investigation and Treatment of Couples with Recurrent First-trimester and Second-trimester Miscarriage. Abgerufen am 27. April 2023, von https://www.rcog.org.uk/globalassets/documents/guidelines/scientific-impact-papers/sip_17.pdf
  • Universitätsklinikum Bonn: Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, “Wiederholte Fehlgeburten”, zuletzt aufgerufen am 12.04.2023.
  • Homer, Hayden Anthony: Modern management of recurrent miscarriage. In: “The Australian and New Zealand Journal of Obstretics and Gynaeology, 2018, zuletzt aufgerufen am 27.04.2023.
  • AWMF Leitlinienprogramm: S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie von Frauen mit wiederholten Spontanaborten, zuletzt aufgerufen am 27.04.2023.
  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Welche Regelungen gelten bei Fehlgeburt, Totgeburt oder Schwangerschaftsabbruch?, zuletzt aufgerufen am 27.04.2023.
  • UpToDate. Spontaneous abortion: Management. https://www.uptodate.com/contents/spontaneous-abortion-management, zuletzt aufgerufen 27.04. 2023.

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Foto: stock.adobe.com © JustLife

Risiko Fehlgeburt SSW TabelleSilke2024-02-29T16:00:00+02:00

Schwanger trotz Blutung oder Periode?

Schwanger trotz Blutung, ist das möglich? Die Antwort auf diese Frage mag Dich erstmal verwirren: Schwanger trotz Blutung ist möglich, schwanger trotz Periode ist ausgeschlossen. In diesem Artikel  erfährst Du, was ich damit meine und was du beim Thema schwanger trotz Periode und Blutung beachten solltest.

Blutung oder Periode?

Es gibt unterschiedliche Blutungsarten und es muss zwischen Deiner normalen Periode und anderen Blutungen unterschieden werden.

Deine Menstruation zeigt an, dass es in diesem Zyklus zu keiner Einnistung gekommen ist.

Die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen, deine Monatsblutung beginnt, Du bist nicht schwanger.

Daneben gibt es Blutungen, die trotz einer vorliegenden Schwangerschaft auftreten können.

Leider lassen sich diese Blutungen erstmal kaum von Deiner Periode unterscheiden. Trotzdem gibt es Anzeichen, die Du nutzen kannst:

  • Zwischenblutungen sind oft deutlich schwächer, manchmal handelt es sich um braunes und damit altes Blut oder die Blutung ist unregelmäßig.
  • Die Dauer und Wiederholung der Zischenblutungen können unterschiedlich sein und bis zu zwei Wochen anhalten. Vielleicht kannst Du hier einen Unterschied zu Deiner „normalen Periode“ erkennen.

Bitte prüfe auch, wo Du gerade in Deinem Zyklus stehst und wann Du zum letzten Mal Deine Periode hattest. Schließlich stellt sich die Frage, ob Du Sex hattest und wie wahrscheinlich eine Schwangerschaft damit ist.

Schwanger trotz Blutung ist möglich!

Blutungen in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten treten gar nicht so selten auf.

Durchschnittlich hat eine von fünf Frauen mit Blutungen im 1. Trimenon zu kämpfen. Dabei muss eine Blutung nicht unbedingt auf eine Fehlgeburt hinweisen, sondern kann unterschiedliche Ursachen haben.

Bitte beachte: Blutungen jeglicher Art sollten durch einen Frauenarzt abgeklärt werden!

Auch wenn die Blutung nur leicht ist, solltest Du Deinen Gynäkologen um eine Untersuchung bitten.

Dein Arzt kann beispielsweise eine Ultraschalluntersuchung durchführen und nachsehen, wie es Deinem Baby geht oder er bestimmt das Schwangerschaftshormon hCG, welches sich bei einem gesunden Verlauf der Schwangerschaft alle zwei bis drei Tage verdoppelt.

Blutungsarten in der Frühschwangerschaft

Es gibt Blutungen in unterschiedlicher Stärke und Aussehen.

Bei starken Blutungen und Schmerzen solltest du dich schnellstmöglich bei deinem Frauenarzt vorstellen.

Es könnte sich um eine Fehlgeburt oder eine Eileiterschwangerschaft handeln.

Braune, häufig weniger starke Blutungen deuten auf „altes Blut“ hin.  Schließlich gibt es noch leichte Schmierblutungen.

Bitte lass auch Schmierblutungen fachärztlich abklären. Geh auf Nummer sicher und vermeide so, dass größere Komplikationen übersehen werden.

Ursachen für Blutungen in der Schwangerschaft

Es gibt eine ganze Reihe von Ursachen für Blutungen in der Schwangerschaft. Hier kommt eine Auflistung.

Einnistungsblutung (Nidationstblutung)

Die Einnistungsblutung kann auftreten, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Es wird davon ausgegangen, dass die Einnistungkleine Verletzungen der Blutgefäße in der Gebärmutter hervorrufen kann, die zu einer Blutung führen können.

Allerdings wird diese Blutung von den meisten Frauen als sehr schwach und nur kurz anhaltend beschrieben.

Viele Frauen berichten nur von wenigen Tropfen Blut oder Schlieren. Die These von der Einnistungssblutung ist übrigens wissenschaftlich umstritten, das heisst, es ist nicht klar, ob es sie nun tatsächlich gibt oder nicht. Ähnliches gilt für den Einnistungsschmerz.

Blutung nach Geschlechtsverkehr

Während der Schwangerschaft sind die Geschlechtsorgane sehr gut durchblutet und das Gewebe ist aufgelockert.

Sex kann deshalb leichter zu Blutungen führen. Kleine Verletzungen in der Scheide, im Gebärmutterhals oder am Muttermund passieren schneller und sind nicht besorgniserregend. Trotzdem bedarf es einer Abklärung, um andere Ursachen auszuschließen.

Hämatome in der Gebärmutter

Ein Hämatom ist eine Blutansammlung, die durch verletzte Blutgefäße entstehen kann. Diese Blutergüsse können auch in der Gebärmutter entstehen und sich in Form von Blutungen bemerkbar machen.

Dein Frauenarzt kann zur Abklärung eine Ultraschalluntersuchung durchführen.

Hormonelle Schwankungen

Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen kommt es zu hormonellen Schwankungen. Manche Frauen haben deshalb um den Zeitpunkt ihrer Periode herum Blutungen trotz vorliegender Schwangerschaft.

Auch bei einer künstlichen Befruchtung kann es zu diesen Blutungen kommen. Viele Ärzte verschreiben Medikamente, die das Gelbkörperhormon Progesteron enthalten, um die Hormonlage und damit die Schwangerschaft zu stabilisieren.

Blutung und Fehlgeburt

Blutungen, die mit heftigen Schmerzen oder Krämpfen einhergehen, haben oftmals einen ernsten Hintergrund. In diesem Fall ist leider an eine Fehlgeburt zu denken und es bedarf einer Abklärung im Krankenhaus oder bei deinem behandelnden Gynäkologen.

Blutung trotz Pille

Bei Frauen, die die Pille nehmen und trotzdem schwanger werden, kann es zu Blutungen kommen. Allerdings ist diese Blutung hormonell bedingt und ist eine Abbruchblutung aufgrund der Einnahmepause der Antibabypille und  dem damit verbundenen Hormonentzug. Es handelt sich aber nicht um Deine natürliche Menstruation.

Eileiterschwangerschaft

Eine Eileiterschwangerschaft liegt vor, wenn sich das befruchtete Ei nicht in der Gebärmutter, sondern in der Schleimhaut des Eileiters eingenistet hat. Eine Eileiterschwangerschaft ist eine sehr ernst zunehmende und akute Erkrankung, die oftmals mit Unterleibsschmerzen und Blutungen einhergeht und sogar zum Reißen des Eileiters führen kann. Deshalb ist hier Eile geboten und eine rasche Abklärung unbedingt nötig.

Schwanger trotz Periode?

Schwanger trotz Periode ist nicht möglich.

Denn eine Schwangerschaft geht immer mit dem Ausbleiben der Monatsblutung einher. Nun kann ich Deine wachsenden Denkfalten auf deiner Stirn sehen.

Denn vermutlich hast Du, wie fast jede von uns hier auf  kindeshalb, schon von Frauen gehört, die angeblich trotz Periode schwanger waren.

An diesen Geschichten ist aber nichts dran. Frauen, die schwanger sind, haben keine Periode.

Sie können Blutungen haben, die aber nicht mit der Periode verwechselt werden dürfen.

Denn die Periode ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass in deinem Zyklus keine Eizelle befruchtet wurde und deshalb die Gebärmutterschleimhaut abgebaut und mit Hilfe der Menstruation aus deinem Körper  ausgespült wird.

Fand eine Befruchtung statt, nistet sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut ein. Hormone wie das Gelbkörperhormon Progesteron und das Schwangerschaftshormon hCG verhindern, dass die Gebärmutterschleimhaut abblutet.

Erste Schwangerschaftsanzeichen

Du kannst erkennen, ob Du schwanger bist, indem Du nach weiteren ersten Schwangerschaftsanzeichen wie beispielsweise Übelkeit oder einer dauerhaft erhöhten Basaltemperatur Ausschau hälst. Eine Liste von 30 Schwangerschaftsanzeichen findest Du hier!

Wie kann ich Blutungen von der Periode unterscheiden?

Tatsächlich ist eine Unterscheidung schwer. Denn nach welchen Kriterien sollst Du unterscheiden, wann eine leichte Blutung nicht mehr leicht ist? Und wie hell muss das Blut sein, damit es sich nicht um „altes Blut“ handelt? Deshalb möchte ich Dir bei Blutungen und dem Verdacht auf eine Schwangerschaft wirklich ans Herz legen, deinen Arzt zu konsultieren. Lieber ein Gang zum Arzt zu viel, als die Unsicherheit und Sorgen über viele Tage auszuhalten und die eigene Gesundheit und Deines Babys zu gefährden.

Schwanger trotz Blutung: Schwangerschaftstest ab wann möglich?

Letzte Gewissheit, ob Du schwanger bist und ob Du eine Blutung oder Deine Periode hast, liefert dir ein Schwangerschaftstest.

Einen sicheren Schwangerschaftstest kannst du 14 Tage nach deinem Eisprung machen, denn dann ist das Schwangerschaftshormon hCG in deinem Urin mit  einem Test aus der Drogerie oder Apotheke nachweisbar. Solltest du unsicher sein, wann dein Eisprung stattgefunden hat, kannst du den Schwangerschaftstest zu dem Zeitpunkt machen, an dem deine Periodenblutung normalerweise einsetzen sollte.

Wenn du die Spannung nicht so lange aushalten willst, gibt es Schwangerschaftsfrühtests, die dir noch früher eine Schwangerschaft anzeigen. Lies hierzu meinen Artikel zum Thema Schwangerschaftsfrühtest.

Bei Fragen zum Thema „schwanger trotz Blutung“ melde dich bei mir.

Herzliche Grüße

Silke

Weiterlesen

Literatur:

Diedrich, K. et al.: Gynäkologie und Geburtshilfe. 2. Auflage, Springer-Verlag, Heidelberg 2007.

Foto: Pixabay: Ioana_radu, EME

Schwanger trotz Blutung oder Periode?Silke2024-02-29T23:18:52+02:00

Biochemische Schwangerschaft: Häufigkeit, Ursachen & Erfahrungen

Was ist eine biochemische Schwangerschaft?

„Ich habe noch nie von einer biochemischen Schwangerschaft gehört!“ Diese Worte schreibt mir heute Annette. Sie ergänzt: „Nachdem meine Periode ausgeblieben ist, habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht. Der Test war positiv. 4 Tage später setzte meine Periode ein und ich war davon überzeugt, dass mir der Schwangerschaftstest ein falsches Ergebnis angezeigt hat. Ein weiterer Test zeigte dann plötzlich negativ an. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Kind gehen lassen musste, noch bevor ich es überhaupt kennen lernen durfte.“

Was ist eine biochemische Schwangerschaft?

Ich kann Annette gut verstehen, denn ich habe eine ähnliche Situation erlebt.

Und vielleicht bist du jetzt gerade hier auf meinem Kinderwunsch Blog, weil du dich fragst, was eine biochemische Schwangerschaft genau ist und du die Sorge hast, dass deine Schwangerschaft nicht intakt ist.

Eine biochemische Schwangerschaft ist eine Schwangerschaft im Anfangsstadium, die nur durch einen Schwangerschaftstest und noch nicht durch eine Ultraschalluntersuchung darstellbar ist.

Bei einem Schwangerschaftstest wird das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin)  im Blut oder Urin nachgewiesen. Das hCG zeigt an, dass der Embryo begonnen hat, sich in die Gebärmutterschleimhaut einzunisten. Eine biochemische Schwangerschaft ist damit der medizinische Ausdruck für das früheste Stadium einer Schwangerschaft.

Der Begriff „biochemisch“ bezieht sich auf den Umstand, dass die Schwangerschaft erst gerade begonnen hat und nur durch einen biochemischen Test – den Schwangerschaftstest –  bestätigt werden kann.

Ein Schwangerschaftstest Urin oder ein Bluttest kann die Schwangerschaft nachweisen, während eine Ultraschalluntersuchung negativ ausfallen würde, da die Schwangerschaft noch nicht soweit fortgeschritten ist.

Sobald eine Ultraschall die Schwangerschaft durch sichtbare Zeichen bestätigen kann, spricht man von einer klinischen Schwangerschaft. Leider führen biochemische Schwangerschaften nicht immer zu einer Geburt. Fehlgeburten oder Eileiterschwangerschaften sind nicht selten.

Biochemische Schwangerschaft & Fehlgeburt

Der Begriff der biochemischen Schwangerschaft beschreibt das früheste Stadium einer Schwangerschaft, das durch einen biochemischen Test nachgewiesen werden kann. Und erstmal ist offen, wie es nach diesem Schwangerschaftstest weitergeht. Im Idealfall geht alles gut, die Schwangerschaft ist intakt und 9 Monate später kommt es zur Geburt.

Manchmal ist das aber leider nicht so und es kommt zu einer sehr frühen Fehlgeburt.

Diese zeigt sich in einer etwas verspäteten und manchmal etwas stärkeren Menstruation und nicht wenige Frauen merken gar nicht, dass sie kurz schwanger waren.

Frauen, die eine künstliche Befruchtung durchlaufen haben, erfahren diese Zeit als extrem belastend. Der erste Schwangerschaftstest in der Kiwu Klinik ist positiv, doch der hCG Wert ist beispielsweise nicht hoch genug oder verdoppelt sich folgend nicht alle 2 bis 3 Tage. Ein erneuter Bluttest zeigt, dass das hCG fällt und die Schwangerschaft leider nicht intakt ist.

Weiterlesen

Du findest hier auf Kindeshalb eine ganze Reihe von Aritkeln zum Thema frühe Fehlgeburt und Sternenkinder. Wenn du magst, schau rein, ich liste sie Dir auf. Weiterhin habe ich dir eine Literaturliste erstellt.

Bei  Fragen kannst du dich gerne bei mir melden.

Liebe Grüße

Silke

Quellenangaben

  • Norwitz E.R., Schust D.J., Fisher S.J. Implantation and the survival of early pregnancy. N. Engl. J. Med. 2001; 345:1400–1408. doi: 10.1056/NEJMra000763.
  • Ng SW, Norwitz GA, Pavlicev M, Tilburgs T, Simón C, Norwitz ER.:; Endometrial Decidualization: The Primary Driver of Pregnancy Health. Int J Mol Sci. 2020 Jun 8;21(11):4092. doi: 10.3390/ijms21114092.
  • Grindel, Th.: Habituelle Aborte und Prognosefaktoren – Eine Hilfe für ratsuchende Paare. Doktorarbeit an der Universität Kiel 2015.
  • Alecsandru D.: Why natural killer cells are not enough: a further understanding of killer immunoglobulin-like receptor and human leukocyte antigen. Fertil Steril. 2017 Jun;107(6):1273-1278. doi: 10.1016/j.fertnstert.2017.04.018. Epub 2017 May 10.
  • Bohlmann MK, Schauf B, Luedders DW, Wallwiener D, Strowitzki T, von Wolff M (2007): Aktuelles zu rationellen Diagnostik und Therapie habitueller Frühaborte. Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 67: 217–227.
  • Zinaman MJ, O’Conner J, Clegg ED, Brown CC, Selevan SG. Estimates of human fertility and pregnancy loss. Fertil Steril 1996;65:503– 509.
  • Wang JX, Norman RJ,Wilcox AL. Incidence of spontaneous abortion among pregnancies produced by assisted reproductive technology. Hum Reprod 2004;19:272 – 227.

Biochemische Schwangerschaft: Häufigkeit, Ursachen & ErfahrungenSilke2024-02-27T13:07:13+02:00

Mit dem Ava Armband schwanger geworden? Lisas Erfahrungsbericht

Auf meinem Kinderwunsch Blog erreichte mich die Frage, ob ich Frauen kenne, die mit dem Ava Armband schwanger geworden sind. Und tatsächlich ist es so, dass ich viele Frauen kenne, bei denen es mit Ava geklappt hat. Eine dieser Frauen ist Lisa, die mir erlaubt hat ihre Geschichte hier aufzuschreiben.

Mit dem Ava Armband schwanger geworden

Liebe Silke,

nach langer Zeit will ich mich nochmal bei dir melden. Und das mit einer Überraschung:

Wir sind kurz vor Weihnachten Eltern geworden!!! :-)

Unser kleiner Sohn ist gesund und wir genießen unsere erste Zeit zu dritt.

Ich bin so unendlich stolz auf ihn, aber auch auf uns, weil wir die harte Kinderwunschzeit überstanden haben. Wir haben nie  aufgegeben an unseren Traum zu glauben.

Es hat sich gelohnt: Die ganze Mühe, die Sorgen, die vielen Arzttermine und Tränen waren nicht umsonst.

Wenn ich heute meinem Sohn ins Gesicht schaue (und eigentlich mache ich den ganzen Tag nichts anderes mehr als dieses kleine Wunder zu bestaunen), dann weiß ich, dass es richtig war, für ihn zu kämpfen.

Ich möchte dir gerne für deine Unterstützung danken! Ohne deinen Support und Deine Anregungen wären wir heute bestimmt nicht Eltern! Ich habe so sehr an mir und meinem Körper gezweifelt und wusste einfach nicht mehr, was richtig und falsch ist.

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Nützliche Artikel:

Es wollte nicht klappen

Du erinnerst dich bestimmt an unsere Geschichte:

Mein Mann und ich sind schon mehr als 10 Jahre ein Paar. Wir hatten lange Zeit nicht an Kinder gedacht, einfach weil wir beide nach der langen Ausbildungszeit arbeiten wollten und beide unseren Job lieben.

Irgendwann war der Wunsch nach einem Baby aber dann doch da. Wir haben die Verhütung eingestellt und dachten, dass das so mit dem Schwanger werden klappen würde.

Das war aber nicht der Fall.

Monat um Monat kam meine Periode und ich habe realisiert, dass irgendwas schief läuft.

Also bin ich zu meiner Frauenärztin und mein Mann hat ein Spermiogramm bei einem Urologen machen lassen.

Das Ergebnis: Alles ok, es gibt keine Auffälligkeiten und eigentlich sollte es klappen.

Wir haben es weiter probiert, insgesamt fast 2 Jahre lang.

Allerdings wurde das immer schwieriger. Ich habe so an mir gezweifelt und war mir irgendwann sicher, dass ich einfach nicht fähig bin schwanger zu werden.

Wir haben eine Kinderwunschklinik kontaktiert und dort eine Therapie begonnen. Ich habe mich sehr unwohl damit gefühlt, ich wusste aber einfach nicht, was ich sonst hätte tun können.

Leider endeten alle Versuche negativ, weder die Inseminationen noch die 2 IVF Versuche führten zu einer Schwangerschaft.

Das war ungefähr die Zeit als ich zu dir, liebe Silke, Kontakt aufgenommen habe.

Ich war so verzweifelt und wusste einfach nicht mehr weiter.

Wirklich geholfen hat mir dein Hinweis, der so einfach war:

Tracke deinen Zyklus besser!

Versuche so gut du kannst deinen Eisprung zu bestimmen und nutze ihn dann aktiv.

Kinderwunsch ist oft ein Marathon und keine Kurzstrecke, also sei nicht enttäuscht, wenn es nicht direkt klappt. Es gibt auch keinen Grund dazu, denn mit jeder Periode beginnt direkt der nächste Zyklus und damit eine neue Chance es dieses mal zu schaffen.

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Zyklustracking lohnt sich!

Irgendwie hat diese Sichtweise etwas in mir verändert.

Ich habe mir das Ava Armband gekauft und mich auf diese Weise sehr viel intensiver mit meinem Zyklus beschäftigt.

Erst mithilfe von Ava habe ich verstanden, was in meinem Körper jeden Monat passiert, wie sich meine Körpertemperatur, aber auch mein Zervixschleim sich um den Eisprung herum verändert.

Und was soll ich sagen: Es war die Lösung! Nach 4 Monaten war ich schwanger und heute bin ich stolze Mutter.

Ich bin mit dem Ava Armband schwanger geworden

Der Ava Zyklustracker hat mir geholfen meine fruchtbaren Tage zu bestimmen. Der Rest war Geduld, etwas Glück und der feste Glaube daran, dass es klappen wird.

Ich rate jeder Frau sich mit ihrem Zyklus zu beschäftigen. Es gibt mittlerweile so tolle Tools, die das Zyklustracking komplett einfach machen.

Die Investition lohnt sich, ich hätte mir vermutlich viel Zeit sparen können, wenn ich sehr viel früher verstanden hätte, was wichtig ist.

Zyklustracker im Überblick

Herzlichen Dank, liebe Lisa, für Deinen Bericht.

Wenn du dich über Ava informieren willst, dann findest du alles Wichtige zu Ava hier!

Einen Überblick über die verschiedenen Zyklustracker habe ich in meinem Zykluscomputer Test 2023 erstellt. Alternativ kannst du auch ein Basalthermometer kaufen. Mittlerweile gibt es diese mit App und Bluetooth, d.h. die Auswertung läuft komplett automatisch.

Bei Fragen zu weiteren Ava Armband Erfahrungen und Frauen, die mit Ava schwanger geworden sind, melde dich gerne!

Herzliche Grüße

Silke

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Foto: stock.adobe.com © Schwangere Frau by W. Heiber Fotostudio

Mit dem Ava Armband schwanger geworden? Lisas ErfahrungsberichtSilke2024-02-16T14:44:05+02:00

Implantationsversagen: Keine Einnistung trotz guter Blastozysten

Warum kommt es zu Implantationsversagen und wie sehen die Chancen aus, trotzdem schwanger zu werden? Wenn es im Rahmen einer künstlichen Befruchtung wiederholt zu keiner Einnistung trotz guter Blastozysten oder Embryonen gekommen ist, ist die Ratlosigkeit oft groß. In diesem Artikel möchte ich dir die Definition, die Ursachen und eine Studie zur Prognose bei Implantationsversagen vorstellen.

Implantationsversagen: Keine Einnistung nach Transfer

Kommt es trotz mehrmaligem Transfer von qualitativ guten Blastozysten oder Embryonen zu keiner Einnistung, spricht man von Implantations- oder auch Einnistungsversagen (Repeated Imlantation Failure, RIF).

Die am häufigsten verwendete Definition des Einnistungsversagens beschreibt eine Frau unter 40 Jahren, die mindestens drei Mal das Einsetzen von mindestens jeweils 1 – 2 Embryonen oder Blastozysten von sehr guter Qualität im Frischetransfer mit anschließendem negativen Schwangerschaftstest durchlaufen hat.

Alternativ wird der Transfer von mindestens 10 Embryonen in mehreren Frische- oder Kryozyklen genannt.

Warum findet keine Einnistung statt?

Folgende Gründe können eine Rolle dabei spielen, dass die Einnistung des Embryos / Blastozyste ausbleibt:

Mütterliche Faktoren

  • Organische Ursachen: Anatomische Fehlbildungen der Gebärmutter, Verwachsungen, Gebärmutterschleimhautpolypen etc.
  • Entzündung der Gebärmutter
  • Eingeschränkte Aufnahmemöglichkeit der Gebärmutterschleimhaut
  • Gerinnungsstörung (Thrombophilie)
  • Immunologische Faktoren: Bei manchen Frauen wird der Embryo aufgrund einer Störung des Immunsystems als schädlicher Eindringling bewertet. Als Folge treten Probleme bei der Einnistung auf.
  • Eizellqualität: Eine gute Eizelle bildet die Basis für einen Embryo guter Qualität
  • Genetische Eigenschaften, die zu keiner Einnistung oder zu einem nicht lebensfähigen Kind führen
  • Hormonelle Ursachen: Fehlende Balance der Hormone verhindert oder erschwert die Einnistung, z.B. Gelbkörperschwäche (Progesterion), Schilddrüsenprobleme

Nützlicher Artikel: 

Embryofaktoren

  • Zu langsame Embryonenentwicklung
  • Verminderte Embryonenqualität
  • Genetische Faktoren: Erbgutanalyse bei Frau und Mann zeigt mögliche Erklärungen für das Implantationsversagen auf
  • Unfähigkeit des Embryos aus der Follikelhülle zu schlüpfen

Väterliche Faktoren

  • Eingeschränkte Spermienqualität
  • Genetische Eigenschaften des Vaters, die zu einem nicht lebensfähigen Kind führen

Diagnostik von Implantationsversagen

Um die Ursachen für ein Implantationsversagen herauszufinden, können folgende Untersuchungen sinnvoll sein:

  • Humangenetische Beratung und Untersuchung beider Partner bei einem Facharzt für Humangenetik
  • Hormonanalyse bei der Frau
  • Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie), evtl. Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut
  • Gerinnungsdiagnostik
  • Immundiagnostik
  • ERA-Test (Endometrial Receptivity Array): Verfahren, um herauszufinden, ob die Gebärmutterschschleimhaut während des Implantationsfensters aufnahembereit ist.
  • Polkörperdiagnostik
  • Spermiogramm und DNA-Fragmentation

Leider gibt es Paare, bei denen auch nach umfangreicher Diagnostik keine Ursache für das Implantationsversagen gefunden werden können.

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Wie sieht die Prognose aus?

Eine Studie aus den Niederlanden hat sich mit der Frage beschäftigt, wie hoch die kumulative Häufigkeit von Lebendgeburten und die mittlere Zeit bis zur Schwangerschaft bei Frauen mit Einnistungsversagen nach IVF/ICSI-Behandlungen ist.

Die Anzahl der Lebendgeburten enthält alle Schwangerschaften, die sowohl durch eine IVF/ICSI oder durch eine natürliche Empfängnis entstanden sind.

Die Wissenschaftler  haben dazu retrospektiv die Daten von 223 Frauen unter 39 Jahren in einem Zeitfenster von 5,5 Jahren ausgewertet.

Diese Frauen hatten alle ein Einnistungsversagen nach IVF oder ICSI Behandlungen erfahren. Die Ursache dafür konnte nicht festgestellt werden.

Die Ergebnisse: 

  • Bei 49% der Frauen kam es zu einer Lebendgeburt, wobei 18% dieser Frauen ihr Baby im natürlichen Zyklus ohne Behandlung empfangen haben.
  • Es wurde ein durchschnittlicher Zeitraum bis zur Schwangerschaft, die zu einer Lebendgeburt führte, von 9 Monaten nach Diagnose des Implantationsversagens festgestellt.
  • 51% der Frauen konnten kein Kind während der 5,5 Jahre langen Nachbeobachtungszeit austragen. Es wurden im Rahmen der Studie keine klinische Faktoren gefunden, die eine spätere Lebendgeburt vorhersagen konnten.

Fazit:

Die Chance trotz Implantationsversagen doch noch schwanger zu werden liegt der Studie zufolge bei ca. 50%.

Diese Zahl ist erstmal eher ernüchternd!

Zwar kann man einwenden, dass die Studie nur eine kleine Gruppe von Frauen untersucht hat, trotzdem bleiben erstmal mehr als 50% übrig, die ihren Kinderwunsch nicht erfüllen können.

Auf der anderen Seite wird deutlich, dass ein Weitermachen trotz Einnistungsversagen definitiv nicht hoffnungslos ist.

18% der Paare empfingen ihr Kind sogar auf natürlichem Wege!

Dieses Ergebnis unterstreicht, dass es Sinn machen kann es weiter im natürlichen Zyklus zu versuchen.

Insgesamt halte ich eine ausführliche und ehrliche Beratung der betroffenen Paare für wichtig!

Die eingeschränkten Chancen schwanger zu werden sollten klar kommuniziert werden. Nur so kann ein Paar entscheiden, ob es die Therapie fortsetzen oder aber eine Schwangerschaft im natürlichen Zyklus erreichen möchte.

Auch die Möglichkeit der Verabschiedung des Kinderwunsches sollte kein Tabuthema sein und offen angesprochen werden. Das Ende der Kinderwunschzeit bietet auch Chancen, so schmerzhaft das auch ist.

Bei Fragen melde dich gerne!

Herzliche Grüße

Silke

Literatur zum Thema Implantationsversagen

  • Y.E.M.Koot et al.: What is the prognosis for a live birth after unexplained recurrent implantation failure following IVF/ICSI? Human Reproduction, Volume 34, Issue 10, October 2019, Pages 2044–2052, https://doi.org/10.1093/humrep/dez120.
  • Asher Bashiri, Katherine Ida Halper, Raoul Orvieto: Recurrent Implantation Failure-update overview on etiology, diagnosis, treatment and future directions. Reproductive Biology and Endocrinology volume 16, Article number: 121 (2018).
  • Alex Simon, Neri Laufer: Assessment and treatment of repeated implantation failure (RIF). J Assist Reprod Genet. 2012 Nov; 29(11): 1227–1239.

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